Geflügelpest löst Besorgnis bei Züchtern in Vorpommern aus!

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Penkun steht vor den Herausforderungen der Geflügelpest, die Ausstellungen bedroht. Worauf Züchter achten müssen.

Penkun steht vor den Herausforderungen der Geflügelpest, die Ausstellungen bedroht. Worauf Züchter achten müssen.
Penkun steht vor den Herausforderungen der Geflügelpest, die Ausstellungen bedroht. Worauf Züchter achten müssen.

Geflügelpest löst Besorgnis bei Züchtern in Vorpommern aus!

In der Uecker-Randow-Region herrscht Besorgnis. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald sind die ersten Fälle von Geflügelpest aufgetreten, und die Rassegeflügelzuchtvereine blicken mit Sorge auf die bevorstehenden Ausstellungen. Henri Tews, Vorsitzender der Preisrichtervereinigung im Landesverband der Rassegeflügelzüchter MV, betont, dass bis auf Weiteres keine sofortigen Absagen von Ausstellungen geplant sind. Nach den dramatischen Ereignissen der Landesschau 2023 in Demmin, bei der viele Tiere erkrankt und getötet werden mussten, bleibt die Lage angespannt.

Die kommende Penkuner Ausstellung, die für den 17. und 18. Januar angesetzt ist, gibt Anlass zur Hoffnung. Tews hofft auf eine baldige Entspannung der Situation, auch wenn die Auswirkungen der Epidemie auf die Haustierbestände ungewiss sind. „Die Geflügelpest tritt epidemisch auf und sorgt für eine kritische Lage“, so Tews. Schutzzonen und Überwachungszonen sind bei auftretenden Fällen die Regel; vergangene Keulungen privater Tiere wurden sogar als überzogen erachtet.

Was ist die Geflügelpest?

Die Geflügelpest, international bekannt als aviäre Influenza (AI) oder Geflügelgrippe, ist eine hochansteckende Viruskrankheit. Sie betrifft in erster Linie Hühner und Puten, kann aber auch andere Vogelarten in Mitleidenschaft ziehen. Es gibt zwei Hauptgruppen von aviären Influenzaviren, wobei die hochpathogenen Typen wie H5N8 erhebliche Verluste bei Nutzgeflügel verursachen können. Risikofaktoren sind häufig der direkte Kontakt zwischen Tieren, insbesondere mit wildlebenden Wasservögeln, die als Virusreservoir fungieren können.

Hobbyhalter sind angehalten, strenge Biosicherheitsmaßnahmen zu befolgen und den Kontakt zu Wildvögeln zu vermeiden. Laut den Empfehlungen der Laves sollte bei Verdacht auf Geflügelpest unverzüglich das zuständige Veterinäramt informiert werden. Die Symptome sind alarmierend: hohes Fieber, Appetitlosigkeit und ein drastischer Rückgang der Legeleistung können Anzeichen für eine Infektion sein. Die Übertragungswege sind vielfältig und betreffen sowohl direkte als auch indirekte Kontakte.

Der Ausblick auf die Ausstellungen

Die bevorstehenden Ausstellungen der Rassegeflügelvereine sind für viele Züchter der Höhepunkt des Jahres. Rainer Rogalski, Vorsitzender des Rassegeflügelzuchtvereins „Geflügelfreund“ Strasburg, plant seine Ausstellung für den 14. und 15. Februar. Dieser Termin ist nicht nur für Rogalski wichtig, sondern auch für die gesamte Züchtergemeinschaft. Er hat bereits die Papiere für die Ausstellung vorbereitet und muss sich nun intensiv mit der Planung der Käfiganzahl beschäftigen.

Jakob Buse, der stellvertretende Vorsitzende des Rassegeflügelzuchtvereins Aufbau Pasewalk, gibt zu, die Lage sei brisant. „Die Kommunikation mit dem Veterinäramt ist entscheidend, um die Gesundheit unserer Tiere sicherzustellen“, so Buse. Die Züchter sind sich einig, dass die Ausstellungen eine unverzichtbare Einnahmequelle darstellen und sie trotz der Unsicherheit dringend durchgeführt werden sollten.

Insgesamt zeigt die Situation, wie wichtig es ist, die Warnsignale der Geflügelpest ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln. Während die Züchter auf eine Beruhigung der Lage hoffen, bleibt abzuwarten, wie sich die Geflügelpest in den kommenden Wochen entwickeln wird.