Fernwärme für Turnhalle: Ueckermünde Ost rüstet auf!

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Ueckermünde Ost erhält bis Ende Oktober neue Fernwärmeversorgung für die Turnhalle. Ausbau für 2026/2027 geplant.

Ueckermünde Ost erhält bis Ende Oktober neue Fernwärmeversorgung für die Turnhalle. Ausbau für 2026/2027 geplant.
Ueckermünde Ost erhält bis Ende Oktober neue Fernwärmeversorgung für die Turnhalle. Ausbau für 2026/2027 geplant.

Fernwärme für Turnhalle: Ueckermünde Ost rüstet auf!

In Ueckermünde Ost tut sich einiges: Aktuell wird ein rund 300 Meter langer Graben zwischen der Haff-Grundschule und den Wohnblöcken an der Geschwister-Scholl-Straße angelegt. Diese Arbeiten, die bis Ende Oktober abgeschlossen sein sollen, sind Teil eines Projekts zur Anbindung der Turnhalle am Haffring an das örtliche Fernwärmenetz der UWD (Ueckermünder Wärmeversorgung und Dienstleistungsgesellschaft). Das Ziel? Eine zuverlässige Wärmeversorgung, die die kommende Heizperiode punkto Energie effizient unterstützt, berichtet der Nordkurier.

Die UWD hat hierfür ihre Verträge mit der Firma Mele aus Torgelow unterzeichnet, die die erforderlichen Rohre in die Trasse verlegt. Anders gesagt: Hier wird nicht nur ein Graben gezogen, sondern ein Stück der Zukunft gebaut. Neben dem Anschluss der Turnhalle sorgt ein Blockheizkraftwerk (BHKW) und zwei Brennwertkessel im Keller der Grundschule mit einer Gesamtleistung von 50 kW für die Wärmeversorgung. Der nächste Schritt, wie die UWD ankündigt, wird dann die Erweiterung des Fernwärmenetzes in den Jahren 2026 und 2027 sein, um sowohl den Kindergarten Haffring als auch das Freizeitzentrum anzuschließen.

Die Vorteile der Fernwärme

Fernwärme, die über ein Rohrleitungssystem zu verschiedenen Gebäuden transportiert wird, gilt als zentrale Heiztechnologie in Deutschland. Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft wird zur Erzeugung von Fernwärme nicht nur Gas, sondern auch Biomasse, Öl und sogar Solarthermie genutzt. Diese Vielfalt ist besonders wichtig, da sie es ermöglicht, Fernwärme klimaneutral zu erzeugen, zumal der Anteil der erneuerbaren Energien an der leitungsgebundenen Wärmeerzeugung in Deutschland aktuell bei etwa 34 % liegt.

So entschloss sich die UWD, proaktiv nach weiteren Interessenten und Großkunden für ihr Fernwärmenetz zu suchen. Derzeit werden in Ueckermünde Ost 1360 Wohneinheiten mit Wärme versorgt, wobei 670 darauf vertrauen, dass ihr Zuhause an das moderne Fernwärmenetz angebunden ist. Das Heizwerk II hat sogar kürzlich ein neues BHKW erhalten, das 140.000 Euro kostete und biomethanfähig ist.

Der Blick in die Zukunft

Der anschließende konditionierte Umbau wird sich auf die Notwendigkeit der Umstellung auf erneuerbare Energien konzentrieren. Deutschland hat ehrgeizige Pläne, den Übergang zu erneuerbaren Wärmequellen voranzutreiben, was die Integration verschiedener Energiequellen wie KWK und Abfallverbrennung umfasst. Experten von Ramboll betonen hierbei die Notwendigkeit einer langfristigen Planung, um die Herausforderungen der Dekarbonisierung resp. den Ausbau der Infrastruktur in den Griff zu bekommen.

Wer künftig einen Anschluss an das Fernwärmenetz anstrebt, ist zwar nicht verpflichtet, kann aber von staatlicher Förderung von bis zu 70 % der Kosten profitieren. Ein Schritt, der nicht nur der Umwelt zugutekommen, sondern auch den Geldbeutel der Mieter entlasten kann. Ein Rundum-Service, der sich in Zukunft noch mehr auszahlen könnte.

Insgesamt zeigt sich, dass Ueckermünde Ost auf einem guten Weg ist, eine moderne und nachhaltige Wärmeversorgung aufzubauen, die im Einklang mit den größeren Zielen der Energiewende steht. Und wenn alles glattgeht, wird die Turnhalle bald nicht nur für sportliche Höchstleistungen bekannt, sondern auch als Beispiel für eine zukunftsweisende Heiztechnologie. Manche sagen, da liegt was an – ganz sicher aber liegt ein warmer Herbst vor uns!