Reizdarm-Syndrom: Informationsveranstaltung für Betroffene in Ueckermünde!

Reizdarm-Syndrom: Informationsveranstaltung für Betroffene in Ueckermünde!
Ueckermünde, Deutschland - In Ueckermünde gibt es für Betroffene des Reizdarmsyndroms (RDS) bald eine hervorragende Gelegenheit, sich über die Erkrankung und deren Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Am Mittwoch, den 25. Juni, findet im Medizinforum Gesund am Stettiner Haff des Ameos-Klinikums ein Vortrag statt, der von Dr. Julius Bok, dem Oberarzt der Klinik für Innere Medizin, gehalten wird.
Die häufigsten Symptome des Reizdarmsyndroms sind wiederkehrende Bauchschmerzen, Blähungen und wechselnde Durchfall- oder Verstopfungsphasen. Der Auftritt dieser Beschwerden ist für viele Menschen eine ständige Herausforderung. Schätzungen zufolge sind in Deutschland etwa 4 bis 10 Prozent der Bevölkerung davon betroffen, wobei Frauen doppelt so häufig leiden wie Männer. Die Veranstaltung bietet zudem die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit Dr. Bok nach dem Vortrag auszutauschen, was den persönlichen Kontakt und die individuelle Klärung von Anliegen fördert.
Ursachen und Einflussfaktoren
Die genauen Ursachen des Reizdarmsyndroms sind noch unklar. Forschungsergebnisse zeigen verschiedene Theorien, darunter Entzündungen in der Darmwand, Veränderungen der Darmflora und eine gestörte Darmmuskulatur. Viele Patienten empfinden Reize in ihrem Verdauungstrakt als übermäßig schmerzhaft. Auch psychische Belastungen, wie Stress, Angst oder Depressionen, können eine Rolle spielen. Diese psychosozialen Aspekte sind besonders entscheidend, da sie an der Entstehung und Aufrechterhaltung des Krankheitsbildes beteiligt sein können, wie die AOK berichtet.
Ein faszinierender Aspekt des Reizdarmsyndroms ist die Verbindung zwischen dem Darm und dem Gehirn – die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Diese Kommunikation zwischen dem Verdauungssystem und dem zentralen Nervensystem könnte neue Therapieansätze eröffnen, da entdeckt wurde, dass das Mikrobiom, also die Gesamtheit der Mikroorganismen im Darm, nicht nur die Verdauung beeinflusst, sondern auch Emotionen und das Verhalten steuern kann.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung des Reizdarmsyndroms ist in der Regel eine Kombination aus Ernährungsumstellungen, regelmäßiger Bewegung und Stressreduktion. Der Fokus liegt darauf, den Patienten Wege aufzuzeigen, wie sie ihre Symptome selbst in den Griff bekommen können. Knapp zusammengefasst: Ein gesundheitsbewusster Lebensstil ist oft die beste Medizin. Erste Ansätze in der Forschung beschäftigen sich auch mit Probiotika und sogar Stuhltransplantationen, obgleich letztere derzeit nur für bestimmte Erkrankungen zugelassen sind.
Obwohl das Krankheitsbild nicht lebensbedrohlich ist, bleibt es dennoch eine Herausforderung im Alltag vieler Betroffener. Die Veranstaltung im Ameos-Klinikum ist kostenlos und bietet nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und Fragen direkt an einen Experten zu richten. Das sollte sich niemand entgehen lassen!
Der Vortrag beginnt um 15.30 Uhr im Sport- und Veranstaltungssaal des Hauses 4. Wer betroffen ist oder jemanden kennt, der mit dem Reizdarmsyndrom zu kämpfen hat, ist herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und die wertvollen Tipps und Einsichten aus erster Hand zu erfahren.
Für weitere Informationen und Hintergründe zu diesem Thema können Sie die Beiträge von Nordkurier, AOK und Tagesschau nachlesen.
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Ort | Ueckermünde, Deutschland |
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