Zehn Jahre Integration: So blüht das Dorf Krien mit Flüchtlingen auf!

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Erfahren Sie, wie die Integration von Geflüchteten in Vorpommern-Greifswald gelingt und welche Entwicklungen seit 2015 stattfanden.

Erfahren Sie, wie die Integration von Geflüchteten in Vorpommern-Greifswald gelingt und welche Entwicklungen seit 2015 stattfanden.
Erfahren Sie, wie die Integration von Geflüchteten in Vorpommern-Greifswald gelingt und welche Entwicklungen seit 2015 stattfanden.

Zehn Jahre Integration: So blüht das Dorf Krien mit Flüchtlingen auf!

Im kleinen Dorf Krien, nahe Anklam, hat sich in den vergangenen zehn Jahren viel bewegt. 2015, als mehr als eine Million Geflüchtete nach Deutschland kamen, darunter etwa 3.300 nach Vorpommern-Greifswald, nahm die Gemeinde eine besondere Rolle ein. Bürgermeister Mike Stegemann von der CDU bot fünf leerstehende Wohnungen an, die fortan von rund 15 syrischen Geflüchteten bewohnt wurden. Dies war der Beginn eines bemerkenswerten Integrationsprojekts, das nicht nur in Krien, sondern auch darüber hinaus positive Wellen schlug. Laut NDR haben sich Dorfbewohner in die Hilfe für die Neuankömmlinge eingebracht, Anträge ausgefüllt und sogar eine Kleiderbörse organisiert.

Ein interkulturelles Kennenlernen wurde durch ein gemeinsames Essen im Gemeindehaus gefördert, bei dem Einheimische und syrische Geflüchtete ins Gespräch kamen. Christiane Bilow unterrichtete zudem Deutsch auf dem nahegelegenen Spielplatz, während die Kinder spielten. Dieses Engagement führte dazu, dass die Integration der syrischen Familien in die Dorfgemeinschaft positiv verlief. So beteiligten sich sowohl Jugendliche als auch Frauen aktiv an den Aktivitäten vor Ort. Nach einiger Zeit wurde das Projekt jedoch beendet, und die Geflüchteten mussten in Gemeinschaftsunterkünfte in Anklam umziehen. Dennoch blieb der Kontakt mit den Dorfbewohnern bestehen, und auch nach zehn Jahren sind die syrischen Flüchtlinge mit Arbeit und guten Deutschkenntnissen in Anklam geblieben, wie das Bericht feststellt.

Aktuelle Zahlen und Entwicklungen

Die Situation der Geflüchteten in Vorpommern-Greifswald bleibt ein wichtiges Thema. Aktuellen Angaben des Nordkurier zufolge kamen im Jahr 2024 insgesamt 801 Personen in den Landkreis. Davon waren 580 Asylbewerber und 221 Ukrainer. Im vorhergehenden Jahr waren es sogar 1251. Bis Ende November 2024 lebten im Kreis rund 1402 Asylbewerber, darunter 290 Syrer und 202 Afghanen. Eine erhebliche Anzahl von 3566 ukrainischen Staatsbürgern ist ebenfalls im Landkreis zu verzeichnen.

Die Gemeinschaftsunterkünfte des Landkreises haben ein aufmerksames Auge darauf, dass die Bedürfnisse der Geflüchteten erfüllt werden. So befinden sich gegenwärtig sieben solcher Unterkünfte in Betrieb. Besonders tragisch war ein Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Greifswald im Jahr 2023, bei dem hundert Personen evakuiert werden mussten. Die Wiederherstellung dieser Unterkunft steht noch aus und die dadurch entstehenden Kosten sind ungewiss.

Die Flüchtlingssituation in Deutschland

Deutschland hat in den letzten Jahren einen Anstieg an Asylanträgen erlebt. Im Jahr 2023 wurden rund 352.000 Anträge gestellt, dies ist der höchste Stand seit 2016 und zeigt die kontinuierliche Herausforderung in der Flüchtlingspolitik. Besonders prägnant ist, dass Syrien und das Ukraine-Konflikt zentrale Ursprungsländer der Asylbewerber darstellen. Laut der Statista ist es entscheidend, dass die betroffenen Personen, die aufgrund von Verfolgung oder Krieg ihre Heimat verlassen mussten, eine adäquate Unterstützung erhalten.

Dieser Rückblick auf die Entwicklungen in Krien und den Landkreis Vorpommern-Greifswald zeigt, dass ebenso viele Erfolge wie Herausforderungen bestehen. Eines steht fest: Das gute Beispiel von Krien könnte auch für andere Gemeinden als Ansporn dienen, Integration weiter zu fördern und gemeinsam mit Geflüchteten eine bessere Zukunft zu gestalten. Die positiven Erfahrungen der syrischen Familien in Anklam sind das Ergebnis einer starken, engagierten Gemeinschaft, die zeigt, wie Integration funktionieren kann.