Hansa Rostock in der Kritik: Hohe Kosten durch Vandalismus in MV!

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Der FC Hansa Rostock sieht sich steigenden Kosten durch Schmierereien in MV gegenüber und prüft mögliche Lösungen.

Der FC Hansa Rostock sieht sich steigenden Kosten durch Schmierereien in MV gegenüber und prüft mögliche Lösungen.
Der FC Hansa Rostock sieht sich steigenden Kosten durch Schmierereien in MV gegenüber und prüft mögliche Lösungen.

Hansa Rostock in der Kritik: Hohe Kosten durch Vandalismus in MV!

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Leidenschaft für den FC Hansa Rostock unübersehbar. Überall in der Region, von Straßen bis zu Wänden, schmücken Aufkleber und Graffiti in den Vereinsfarben die Landschaft. Doch diese Zuneigung hat auch Schattenseiten: Die Beseitigung der Schmierereien bringt hohe Kosten und einen enormen Zeitaufwand für die Gemeindearbeiter mit sich. Diesem Problem könnten bald neue Ansätze begegnen, insbesondere in Städten wie Neuruppin, wo zahlreiche Vandalismusakte festgestellt wurden.

Fast 90 Laternen und mehr als 40 Verkehrsschilder in Neuruppin wurden mit Schmierereien verunstaltet, die in den Vereinsfarben des FC Hansa prangen. Baudezernent Jan Juraschek äußerte sich besorgt über die Sachbeschädigungen und die damit verbundenen Kosten. Der Gesamtschaden in der Stadt wird im mittleren fünfstelligen Bereich geschätzt, während die Reinigungskosten allein auf etwa 15.000 Euro beziffert werden. Die Stadtwerke kämpfen verzweifelt gegen die Wiederholung dieser Taten und müssen oft bereits frisch überlackierte Kästen erneut säubern, was die Situation zusätzlich erschwert. Manchmal lassen sie die Kästen sogar in den Hansa-Farben stehen, wenn der Anblick nicht zu sehr stört, wie rbb24 berichtet.

Erschwerte Bedingungen für Gemeinden

Die Situation ist nicht nur in Neuruppin angespannt; auch in anderen Gemeinden im Westen von Mecklenburg-Vorpommern bangen die Bürger darum, diese zusätzlichen Aufgaben bewältigen zu können. Aus diesem Grund wurde ein Vorschlag in die Wege geleitet, der den FC Hansa Rostock auffordert, sich an der Beseitigung der Schmierereien zu beteiligen. Der Plan sieht vor, einen Aufpreis von 1 Euro auf den Ticketpreis zu erheben. Dieses Geld würde in einen Fonds fließen, der die betroffenen Gemeinden unterstützen soll, wie der Nordkurier berichtet.

Bislang hat der FC Hansa Rostock auf diesen Vorschlag jedoch nicht reagiert und behauptet, dass kein entsprechendes Schreiben eingegangen sei. Die Absender des Vorschlags sind optimistisch und hoffen auf baldige Gespräche mit dem Verein, um die ernste Lage zu klären.

Ein langfristiges Problem

Die Problematik zieht sich über die letzten fünf Jahre hinweg, in denen in Ostprignitz-Ruppin ein Gesamtschaden von über 120.000 Euro angerichtet wurde. Immer wieder werden nicht nur die Gemeinden mit dem Vandalismus konfrontiert, sondern auch der FC Hansa selbst sieht seine Reputation gefährdet. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen der Taten, wobei unklar bleibt, ob die Täter aus der Region stammen oder ob unter den Fans von außerhalb auf die Jugendbewegung zurückzugreifen sind.

Die Abwägung zwischen Vereinsliebe und der Notwendigkeit, öffentliche Räume sauber zu halten, bleibt eine Herausforderung. Werden die Gespräche zwischen den Gemeinden und dem FC Hansa Rostock bald fruchtbare Resultate zeigen können? Es bleibt spannend in der Fußball-Hochburg von Mecklenburg-Vorpommern.