Drama am Dobbertiner See: 73-Jähriger nach Badeunfall tot geborgen!

Ein 73-jähriger Schwimmer wurde im Dobbertiner See tot geborgen, nachdem er vermisst gemeldet wurde. Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz.
Ein 73-jähriger Schwimmer wurde im Dobbertiner See tot geborgen, nachdem er vermisst gemeldet wurde. Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz. (Symbolbild/MMV)

Drama am Dobbertiner See: 73-Jähriger nach Badeunfall tot geborgen!

Dobbertin, Deutschland - Am Abend des 9. Juli 2025 erlebte die Gemeinde Dobbertin im Landkreis Ludwigslust-Parchim einen tragischen Vorfall. Ein 73-jähriger Schwimmer, der aus Schleswig-Holstein stammt und mit seiner Frau auf einem Campingplatz verweilte, wurde als vermisst gemeldet, nachdem er sich zum Baden im Dobbertiner See aufgemacht hatte. Laut Bild alarmierte die Rettungsleitstelle die Polizei gegen 19.45 Uhr.

Im Anschluss wurde sofort eine umfangreiche Suchaktion eingeleitet. An dieser waren über 60 Einsatzkräfte beteiligt, darunter die Feuerwehren aus Dobbertin, Goldberg, Mestlin, Neu-Poserin sowie Kobrow. Auch die DLRG Taucher aus Zarrentin und weitere Rettungsdienste waren im Einsatz. Unter den eingesetzten Mitteln befanden sich moderne Drohnentechniken, um die Suchmaßnahmen zu unterstützen. Schließlich wurde der Vermisste um etwa 22.45 Uhr in einer Tiefe von etwa 3,5 Metern von einem Angler entdeckt und von den DLRG-Tauchern geborgen.

Ein herzlicher Abschied

Die Tragik des Falls wurde durch die intensive Betreuung der Angehörigen stark spürbar. Ein Seelsorger stand der Ehefrau des Verstorbenen zur Seite, als die traurige Nachricht übermittelt wurde. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es keine, was in solchen Fällen oft ein kleiner Trost sein kann, wie Nordkurier berichtet.

Ein Blick auf die generelle Sicherheit beim Baden zeigt, dass tragische Unglücke in Binnengewässern häufig sind. Laut der DLRG ertranken 2024 in Deutschland mindestens 411 Personen, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders dramatisch ist, dass etwa 90 Prozent dieser Unglücke in Binnengewässern geschahen, wobei allein 132 in Seen wie dem Dobbertiner See ums Leben kamen. Die Zahlen verdeutlichen die Gefahr und die Notwendigkeit, unbewachte Gewässer mit Bedacht zu nutzen. DLRG-Präsidentin Ute Vogt empfiehlt, sorgfältig zu überlegen, bevor man sich in solche Gewässer begibt. Weitere Informationen über die Entwicklung der Ertrinkungszahlen sind auf Swim.de verfügbar.

Die tragischen Umstände rund um den verunglückten Schwimmer werfen ein ernstes Licht auf das Thema Sicherheit im Wasser. Diese Woche ist ein schmerzhaftes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sich der Risiken bewusst zu sein, gerade in vermeintlich ruhigen Gewässern.

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OrtDobbertin, Deutschland
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