Rettungsdienst wird teurer: Neue Tarife für Mecklenburgs Bürger!

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Steigende Kosten für den Rettungsdienst in Mecklenburgische Seenplatte: Neue Tarife, erhöhte Ausgaben und Ausblick auf die Finanzierung.

Steigende Kosten für den Rettungsdienst in Mecklenburgische Seenplatte: Neue Tarife, erhöhte Ausgaben und Ausblick auf die Finanzierung.
Steigende Kosten für den Rettungsdienst in Mecklenburgische Seenplatte: Neue Tarife, erhöhte Ausgaben und Ausblick auf die Finanzierung.

Rettungsdienst wird teurer: Neue Tarife für Mecklenburgs Bürger!

Die Situation im Rettungsdienst der Mecklenburgischen Seenplatte hat sich in letzter Zeit gewaltig verändert. Die Kosten für die Einsätze sind merklich gestiegen, und das hat auch Auswirkungen auf die kleinen Geldbeutel der Krankenkassen. Das berichtet NDR. Während die Ausgaben für Personal, Material und Energie in die Höhe geschossen sind, mussten die Krankenkassen zusehen, wie die neuen Tarife, die zwischen dem Landkreis und den Kassen ausgehandelt wurden, in Kraft traten. Ein Rettungstransport kostet nun statt 850 Euro stolze 1.250 Euro. Auch die Kosten für einen Notarztwagen haben sich fast verdoppelt.

Landrat Kärger von der CDU hat jedoch betont, dass die Finanzierung des Rettungsdienstes gesichert sei. Auch wenn die Preiserhöhungen besorgniserregend wirken, sind sie notwendig, um die Qualität und Verfügbarkeit der Dienste aufrechtzuerhalten. Dennoch wird auch ein weiterer Punkt zunehmend laut: Die Strafen für den Missbrauch der Notrufnummer stehen vor einer Erhöhung. In Notfällen sei es wichtig, immer die 112 zu wählen.

Hintergründe der Kostensteigerung

Wenn man einen genaueren Blick auf die finanziellen Aspekte wirft, wird schnell klar, dass dieses Phänomen kein Einzelfall ist. Laut Arzt-Wirtschaft haben Krankenkassen in den letzten 25 Jahren ihre Ausgaben für Rettungsdienste von 700 Millionen Euro auf beeindruckende 3,5 Milliarden Euro erhöht. Dabei ist die Finanzierung des Rettungsdienstes im Grundgesetz den Ländern zugewiesen, die sich jedoch zunehmend zurückziehen. Kay Scheller, der Präsident des Bundesrechnungshofes, kritisiert diese Praxis als nicht normgerecht und belastend für die Versichertengemeinschaft.

Ein weiterer Punkt ist, dass es große Unterschiede bei der Abrechnung zwischen den Bundesländern gibt. Während die Krankenkassen die Fahrtkosten übernehmen müssen, die aus medizinischen Gründen notwendig sind, gibt es Unklarheiten darüber, was genau als Fahrkosten gilt. Fehlanreize entstehen, da die Länder und Kommunen über die Infrastruktur entscheiden, während die Krankenkassen die Kosten tragen.

Finanzierung des Rettungsdienstes

Die Finanzierung des Rettungsdienstes basiert auf einer Vielzahl von Faktoren, die im Rettungsdienstgesetz (RDG) verankert sind. Kosten entstehen für Rettungswachen, Fahrzeuge und Personal, und diese müssen in jährlichen Verhandlungen mit den Krankenkassen, den Kostenträgern, kalkuliert werden. Die Möglichkeit, spezifische Sonderrettungsmittel und Projekte, wie zum Beispiel das „FirstAED – Team der Lebensretter“, über Spenden und Eigenmittel zu finanzieren, zeigt, dass hier noch Luft nach oben besteht, wie die Webseite des DRK erklärt.

Zusammengefasst stehen die Rettungsdienste im Kreis Mecklenburgische Seenplatte vor einer herausfordernden Zeit. Die gestiegenen Kosten fordern von den Gesundheitsdienstleistern und den Krankenkassen Flexibilität und Lösungsorientierung. Umso wichtiger ist es, dass die Bevölkerung sich der Notrufnummer 112 bewusst bleibt und sie im Notfall korrekt nutzt. Denn schließlich geht es um unsere Sicherheit!