Nadine Glade: Neue Gleichstellungsbeauftragte für Frauenrechte in Hagenow!
Nadine Glade ist die neue Gleichstellungsbeauftragte in Hagenow. Sie setzt sich für Frauenrechte und Gleichstellung ein.

Nadine Glade: Neue Gleichstellungsbeauftragte für Frauenrechte in Hagenow!
Neues aus Hagenow: Nadine Glade geht mit frischem Wind als Gleichstellungsbeauftragte an den Start. Mit einem soliden Hintergrund, der in Großstädten in Nordrhein-Westfalen und Oldenburg geschärft wurde, ist sie entschlossen, die Belange von Frauen in der Region besonders in den Fokus zu rücken. Nach ihrer Entscheidung, näher bei ihrer Familie zu wohnen, hat sie sich in Hagenow schnell eingelebt. Bürgermeister Thomas Möller und ihre neue Kollegenschaft empfingen sie herzlich, was ihr den Einstieg erleichtert hat. Ihre akademische Ausbildung in Politik und Gender Studies bildet die Grundlage für ihr Engagement und ihre Ambitionen in Hagenow.
Was hat sie sich vorgenommen? Glade möchte ihren eigenen Stil entwickeln, ohne die bewährten Traditionen, wie die beliebten Frauentagsfeiern, zu vernachlässigen. Für die nächste Feier hat sie bereits eine Komödiantin gebucht, die den Event auflockern soll. Darüber hinaus ist es ihr ein besonderes Anliegen, in der Kommunalpolitik voranzutreiben, was in der Gleichberechtigt.org als eines der zentralen Aufgabenfelder der Gleichstellungsbeauftragten speziell verankert ist.
Aufgaben und Herausforderungen
Gesetzlich festgelegt in der Kommunalverfassung, hat Glade eine verantwortungsvolle Rolle inne: Sie ist zuständig für die Förderung der Gleichstellung zwischen Männern und Frauen. In dieser Funktion wird sie die Besetzungsverfahren in der Verwaltung genau beobachten, um sicherzustellen, dass es zu keinen Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts kommt. Dies ist besonders wichtig in Anbetracht der Studien, die zeigen, dass Frauen, selbst bei vergleichbarer Qualifikation, häufig weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen – ein Umstand, den auch die Hans-Böckler-Stiftung thematisiert.
Besonders alarmierend sind die Statistiken zum Gender Pay Gap: 2020 verdienten Frauen in Deutschland 18% weniger als Männer. Diese Unterschiede in der Vergütung sowie in der Karriereförderung lassen sich auch in weiteren Lebensbereichen beobachten. Frauen tragen mehrheitlich die Hauptlast bei der Betreuung von Kindern und sind in Führungspositionen unterrepräsentiert. Glade setzt sich daher aktiv für die Reflexion traditioneller Rollenbilder ein und möchte die Diskussion über geschlechtsspezifische Gewalt anstoßen. Denn, so betont sie, Frauen sind weitaus häufiger von Gewalt betroffen – ein Thema, das nicht aus dem öffentlichen Diskurs verschwinden darf.
Einblick in die Lebensrealität von Frauen
Die Herausforderungen, mit denen Glade konfrontiert sein wird, sind zahlreich. Viele Frauen in Hagenow leben in vielfältigen Lebenssituationen, die von Mehrfachdiskriminierung geprägt sein können. Denkmuster, die in der Gesellschaft verankert sind, fördern weiterhin Ungleichheiten. Unterschiedliche Aspekte wie Mobilität, Raum- und Stadtplanung sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erfordern eine differenzierte Betrachtungsweise. Die Gleichstellungspolitik muss in alle Lebensbereiche hineinwirken, wie in der Gleichberechtigt.org erläutert wird.
In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie Glade diese Themen in die Tat umsetzen kann. Ihre Vision ist klar: Frauen sollen in Hagenow nicht nur gehört, sondern auch sichtbar gemacht werden. Mit ihrem Engagement könnte sie eine wertvolle Impulsgeberin für Veränderungen werden, die über die Stadtgrenzen hinausstrahlen. Denn gleichberechtigte Lebensrealitäten sind nicht nur ein Thema für die Politik, sondern betreffen uns alle – in Hagenow und darüber hinaus.