Karpfen-Zucht in der Lewitz erhält 50.000 Euro Förderung!

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Erfahren Sie, wie 50.000 Euro Fördermittel die nachhaltige Karpfenzucht in Ludwigslust-Parchim stärken und Tradition bewahren.

Erfahren Sie, wie 50.000 Euro Fördermittel die nachhaltige Karpfenzucht in Ludwigslust-Parchim stärken und Tradition bewahren.
Erfahren Sie, wie 50.000 Euro Fördermittel die nachhaltige Karpfenzucht in Ludwigslust-Parchim stärken und Tradition bewahren.

Karpfen-Zucht in der Lewitz erhält 50.000 Euro Förderung!

In den malerischen Lewitz-Teichen tut sich wieder etwas: Die traditionell bedeutende Karpfenzucht wird neu belebt. Bereits seit 1897 werden hier Karpfen gezüchtet – eine kulinarische Spezialität, die besonders zu Silvester hoch im Kurs steht. Galt die Fischzucht einst als Exportschlager, musste sie in den letzten Jahren aufgrund neuer Naturschutzauflagen einige Rückschläge hinnehmen. Doch jetzt gibt es Licht am Ende des Tunnels.

Das Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern hat unter der Leitung von Minister Till Backhaus eine Fördersumme von 50.000 Euro an die Firma „Lewitep“ übergeben. Diese Mittel sind für den Bau einer neuen Fischverarbeitungs- und Verkaufshalle gedacht, die der Region einen weiteren wirtschaftlichen Schub geben soll. „Lewitep“ wurde erst vor einem Jahr gegründet und hat seither einen Landschaftspflegevertrag abgeschlossen, der sich um die Pflege von Gewässern und Dämmen sowie die Wiederzucht von Karpfen in einem 160 Hektar großen Teichareal kümmert.

Erhalt der Fischfang-Tradition

Die Lewitz, als größte Teichwirtschaft Norddeutschlands bekannt, bietet nicht nur Karpfen, sondern auch zahlreiche andere Fischarten wie Hechte, Barsche, Welse und Plötze an. Die Karpfenernte, bei der bis zu 150 Tonnen Speisefisch gefangen werden, beginnt jedes Jahr Ende September und endet mit einem farbenfrohen Volksfest am ersten Wochenende im November. Während dieser Zeit lassen die Fischer das Wasser nach und nach aus den Teichen ab, um die Fische zu fangen und in Becken umzusiedeln, wo sie bis zum Frühjahr lebend an Gastronomen, Händler und Privatpersonen verkauft werden.

Ein besonderes Schmankerl für die Besucher sind die Möglichkeiten im hofeigenen Laden: Hier können Kunden ihren Fisch selbst auswählen, der dann vor Ort geschlachtet und ausgenommen wird. Zudem gibt es zweimal pro Frühjahr einen Jungfischverkauf, der ebenfalls großen Anklang findet. Besonders beliebt ist auch der Räucherofen vor Ort – auf Anmeldung können die frisch geräucherten Fische gleich vor Ort genossen werden.

Ein Leuchtturmprojekt für nachhaltige Fischerei

Mit der neuen Förderzusage hofft Minister Backhaus außerdem auf die Zusage des Bundes für weitere Mittel, denn die Lewitz wird als zukünftiges Leuchtturmprojekt für natürlichen Klimaschutz ins Auge gefasst. Für die Belebung der traditionellen Fischerei ist dies eine spannende Entwicklung. Karpfen, die sich in den Teichen natürlich ernähren und ohne Medikamente auskommen, werden somit nicht nur ein Teil der regionalen Kultur, sondern auch ein Symbol für eine nachhaltige Fischerei, die heutigen Umweltansprüchen gerecht wird.

Stück für Stück wird daran gearbeitet, die Lewitz wieder zu einer blühenden Region für Fischliebhaber und Naturliebhaber zu machen. Die Vision für die Zukunft? Die Aufrechterhaltung und Förderung dieser jahrhundertealten Tradition, die sowohl für die Region als auch für die Gastronomie von großer Bedeutung ist.