Jobmesse 2025: Bürgermeisterkandidat Leetz kämpft gegen Fachkräftemangel!
Jobmesse in Lübz am 18. September 2025: 24 Aussteller, Fachkräftemangel im Fokus, Bürgermeisterkandidat Alexander Leetz diskutiert Lösungen.

Jobmesse 2025: Bürgermeisterkandidat Leetz kämpft gegen Fachkräftemangel!
Gestern fand die Jobmesse in Lübz statt, die unter dem Motto „Fachkräftemangel in der Region“ zahlreiche Menschen anzog. Organisiert von dem Gewerbeverein Lübz, der Stadt Lübz, der Stadt Plau am See und der Eventagentur MEEhR event, stellte die Veranstaltung eine Brücke zwischen der Wirtschaft und dem Nachwuchs dar. Mit 24 Ausstellern aus Lübz, der Umgebung, Schwerin und Güstrow bot sie ein buntes Spektrum an Möglichkeiten für junge Leute.
Inhaber von Handwerksbetrieben, Verwaltungs- und Finanzinstituten sowie Pflegeeinrichtungen präsentierten ihre Angebote und suchen nach frischen Talenten. Die Jobmesse wurde von CDU-Bürgermeisterkandidat Alexander Leetz genutzt, um mit Unternehmern und jungen Leuten ins Gespräch zu kommen. Leetz forderte, ähnlich wie in den Städten Plau am See und Parchim, die Schaffung einer Planstelle für Wirtschaftsförderung in der Stadtverwaltung, um die Nachwuchsgewinnung zu unterstützen. Er plant, diese Forderung in sein Wahlkampfprogramm zu integrieren. Dieser Ansatz ist besonders wichtig, da in den kommenden fünf Jahren laut Prognosen des Fachkräftemonitorings 618.000 Personen ohne Abschluss auf den Arbeitsmarkt strömen werden – gleichzeitig entstehen jedoch nur 396.000 Helferstellen.
Fachkräftemangel im Fokus
Der Fachkräftemangel ist ein Thema, das in vielen Regionen Deutschlands brennt. Laut dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales wird der Stellenmarkt durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Dazu gehören der demografische Wandel, die Digitalisierung und geopolitische Entwicklungen. Das Fachkräftemonitoring analysiert die Arbeitsmarktströme und identifiziert ungenutzte Potenziale in der Arbeitskraft, insbesondere bei Frauen, Älteren und Nicht-Deutschen. Zwar gibt es derzeit einen stabilen Ersatzbedarf an Fachkräften, jedoch wird die Gruppe der Erwerbspersonen in den nächsten Jahren smaller.
Investitionen in Erneuerbare Energien und die Kreislaufwirtschaft bieten zwar Potenziale für neue Arbeitsplätze, doch die Realität sieht düster aus, wenn man die aktuelle Situation im Baugewerbe betrachtet. Hohe Preise und Zinsen schränken das Wachstum erheblich ein. Zudem zeigen hohe Abbruchquoten in Bildungseinrichtungen bei Personen ausländischer Nationalität, dass es hier Handlungsbedarf gibt. Die Bildungslandschaft wird auch durch Zuwanderung beeinflusst, was unterschiedliche Erfolgschancen für die Betroffenen mit sich bringt.
Nachhaltige Lösungen gesucht
Die Herausforderungen sind groß. In Zeiten, in denen Arbeitnehmer durch den Fachkräftemangel bessere Verhandlungspositionen haben, bleibt die Frage, wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten können, um den Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden. Eine gute Strategie könnte darin bestehen, gezielt junge Leute für verschiedene Branchen zu begeistern, sodass auch strukturschwache Regionen nicht ins Hintertreffen geraten.
Die Jobmesse in Lübz ist ein Schritt in die richtige Richtung, um junge Talente für die Region zu gewinnen. Die Veranstalter haben es geschafft, ein Forum zu schaffen, welches sowohl den Bedarf der Unternehmen als auch die Interessen der Jugendlichen in Einklang bringt. Ein gutes Händchen wird nun auch der künftige Bürgermeister zeigen müssen, um die richtigen Weichenstellungen für eine nachhaltige Fachkräftesicherung vorzunehmen. Weitere Informationen über Jobmessen und deren Bedeutung finden Sie auf messen.de.