Vorsicht, Tempokontrollen! Polizei blitzt ab 25. September verstärkt in MV

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Polizei Ludwigslust-Parchim verstärkt Kontrollen ab 25. September 2025 zur Reduzierung von Verkehrsunfällen und Temposündern.

Polizei Ludwigslust-Parchim verstärkt Kontrollen ab 25. September 2025 zur Reduzierung von Verkehrsunfällen und Temposündern.
Polizei Ludwigslust-Parchim verstärkt Kontrollen ab 25. September 2025 zur Reduzierung von Verkehrsunfällen und Temposündern.

Vorsicht, Tempokontrollen! Polizei blitzt ab 25. September verstärkt in MV

In Mecklenburg-Vorpommern steigt der Druck auf Verkehrssünder. Die Polizei reagiert auf die bedenkliche Zunahme von Verkehrstoten mit einer intensiveren Kontrolle im Straßenverkehr. Geplant sind größere Einsätze in den kommenden Wochen, insbesondere in den Regionen Ludwigslust-Parchim und Schwerin. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, vor allem Temposünder sowie Verstöße gegen das Handyverbot am Steuer zu ahnden. So berichtet die NNN.

Ab dem 25. September wird die Polizeiinspektion Ludwigslust-Parchim verstärkt Kontrollen durchführen. An verschiedenen Orten im Kreis wird mit Laserpistolen sowie stationären Messgeräten gearbeitet, um die Geschwindigkeitsübertretungen zu erfassen. Zudem wird ein Videowagen auf Bundes- und Landstraßen eingesetzt, um mögliche Übertretungen festzuhalten. Auch in Schwerin sind bereits am 22. September umfassende Verkehrskontrollen geplant, die von morgens bis abends an drei unterschiedlichen Orten stattfinden.

Alarmierende Unfallstatistik

Die Verkehrsunfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern ist alarmierend. Im Jahr 2024 starben 93 Menschen im Straßenverkehr, was einen Anstieg um 36 Todesfälle im Vergleich zu 2023 darstellt. Diese Zahl stellt den höchsten Wert seit 2015 dar. Die Hauptursachen für diese tragischen Unglücke liegen häufig in der überhöhten Geschwindigkeit und Ablenkung durch Handys, so NDR.

Die Situation ist besonders besorgniserregend auf den vielen kurvenreichen Landstraßen in der Region, die oftmals nicht ausreichend gesichert sind. Eine Analyse von Dekra weist darauf hin, dass es in Mecklenburg-Vorpommern dringenden Handlungsbedarf bei der Verkehrssicherheit gibt. So sollen im Jahr 2025 etwa 60 Kilometer neue Schutzplanken installiert werden, um die Sicherheit gerade an kritischen Stellen zu verbessern. Die Kosten für dieses Vorhaben belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro, was zeigt, dass hier ein großer Investitionsbedarf besteht.

Demografische Risikofaktoren

Eine besondere Gefährdung geht auch von jüngeren Fahrern sowie älteren Verkehrsteilnehmern aus. Statistiken zeigen, dass Fahrer unter 25 Jahren häufig ein hohes Risiko eingehen. Ältere Fahrer haben oft Schwierigkeiten mit der Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit. Daher bietet Dekra Mobilitätschecks an, um die Fahrtauglichkeit älterer Menschen zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie sicher am Straßenverkehr teilnehmen können.

Im ersten Halbjahr 2025 starben bereits 46 Personen bei Verkehrsunfällen, was ein Anstieg von 17,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Gesamtzahl der registrierten Unfälle ist hingegen gesunken, was in dieser Hinsicht zunächst etwas ermutigend wirkt. Doch die hohen Zahlen bei den Verkehrstoten mahnen zur Vorsicht und zur Notwendigkeit eines aktiven Handelns durch die Landesregierung.

Um die Sicherheitslage nachhaltig zu verbessern und die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren, werden die erhöhten Kontrollen in Mecklenburg-Vorpommern fortgeführt. Die Polizei betont die Notwendigkeit, Geschwindigkeitsübertretungen und Ablenkungen durch Handys konsequent zu ahnden. Nur so kann ein sicherer Straßenverkehr für alle gewährleistet werden.