Tragischer Paragliding-Unfall: Pilot in Lübz tödlich verunglückt!
Paraglider-Unfall bei Lübz: 54-jähriger Pilot stirbt bei Absturz. Ermittlungen zur Unfallursache laufen. Zeugen berichten von Unregelmäßigkeiten.

Tragischer Paragliding-Unfall: Pilot in Lübz tödlich verunglückt!
Ein tragischer Vorfall hat sich am 19. Oktober 2025 in der Nähe von Lutheran bei Lübz ereignet. Ein motorisierter Paraglider stürzte ab, und der 54-jährige Pilot kam dabei ums Leben. Der Absturz geschah gegen 17:15 Uhr, und trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen durch Feuerwehr und Rettungshubschrauber waren die Bemühungen zur Wiederbelebung erfolglos. Der Pilot erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen.
Die Feuerwehrkräfte aus Parchim und Lübz waren schnell vor Ort, um zu helfen. Für eine umfassende Aufklärung werden nun weitere Ermittlungen eingeleitet. Unter anderem wird DEKRA den Motorschirm untersuchen, und es ist eine Obduktion der Leiche geplant, um mögliche Hinweise auf die genaue Unfallursache zu sammeln. Bisher ist bekannt, dass es keine Fremdeinwirkungen gab, was die Ermittlung erschwert, denn die genauen Gründe für den Absturz sind noch unbekannt. NDR berichtet, dass dies ein weiterer schwerer Unfall in der bereits beunruhigenden Statistik des Gleitschirmfliegens ist.
Unfallursache im Fokus
In diesem Zusammenhang kommt ein verwandter Fall aus Italien ins Gespräch. Der bekannte Extremsportler Felix Baumgartner starb ebenfalls bei einem Absturz mit einem Motor-Paraglider, und die Ermittler prüfen derzeit eine interessante Hypothese. Es wird vermutet, dass eine Kamera, die an Baumgartners Gleitschirm befestigt war, möglicherweise in den Propeller geraten ist. Dies könnte zur Kollision des Segels und damit zu seinem tödlichen Absturz geführt haben. Zeugen berichteten von auffälligen Manövern des Paragliders, darunter eine spiralförmige Drehung und ein zerknülltes Segel. Auch bei diesem Vorfall war ein Notschirm nicht aktivierbar, da die Flughöhe zu niedrig war, um rettende Maßnahmen zu ergreifen. Volksblatt liefert weitere Einzelheiten zu diesem tragischen Ereignis.
Ein Blick auf die Sicherheitsstatistik des Gleitschirmfliegens zeigt, dass trotz der Gefahren diese Sportart im Vergleich zu anderen Luftsportarten wie dem Segelfliegen oder Ultraleichtfliegen nicht die höchste Unfallrate aufweist. In den letzten zehn Jahren verzeichnete Deutschland im Schnitt etwa 120 Unfälle mit Schwerverletzten pro Jahr und durchschnittlich neun Todesfälle. Die Sicherheitsvorschriften für Gleitschirme haben sich entscheidend verbessert. Aktuelle Modelle müssen strengen Prüfungen standhalten, was das Risiko von Unfällen durch Materialversagen nahezu eliminiert hat. Oase Paragliding hebt hervor, dass viele Unfälle auf Pilotenfehler oder starke Turbulenzen zurückgehen, was eine höhere Verantwortung und Risikobewusstsein der Piloten erfordert.
Sichere Ausübung des Sports
Gleitschirmfliegen erfordert immer ein gutes Händchen und eine besonnene Einschätzung der jeweiligen Situation. Auch wenn das Material immer sicherer wird, bleibt die Eigenverantwortung eines der entscheidenden Elemente beim Fliegen. In turbulenten Wetterbedingungen sind Gleitschirme nicht einsatzfähig, und das kann schnell gefährlich werden. Viele Piloten müssen sich bewusst sein, dass ihre Entscheidungen während des Fluges über Sicherheit und Leben entscheiden können.
Abschließend zeigt der tragische Vorfall bei Lübz, wie wichtig es ist, sich mit allen Aspekten des Gleitschirmfliegens auseinanderzusetzen und stets vorbereitet zu sein. In Gedenken an den verstorbenen Piloten bleibt die Hoffnung, dass künftige Sicherheitsmaßnahmen weitere Unfälle verhindern können.