Hannah Grunwald, 17: Deutschlands neue Speedway-Weltmeisterin!

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Hannah Grunwald aus Parchim gewinnt mit 17 Jahren die FIM Women's Gold Trophy in Kroatien und zeigt beeindruckenden Mut und Talent.

Hannah Grunwald aus Parchim gewinnt mit 17 Jahren die FIM Women's Gold Trophy in Kroatien und zeigt beeindruckenden Mut und Talent.
Hannah Grunwald aus Parchim gewinnt mit 17 Jahren die FIM Women's Gold Trophy in Kroatien und zeigt beeindruckenden Mut und Talent.

Hannah Grunwald, 17: Deutschlands neue Speedway-Weltmeisterin!

Was für ein Meilenstein für den deutschen Motorsport! Die erst 17-jährige Hannah Grunwald aus Parchim hat soeben die FIM Women’s Gold Trophy in Kroatien gewonnen. Ihr Sieg beim größten rein weiblichen Speedway-Event weltweit in Donji Kraljevec ist das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit und unzähliger Trainingsstunden. Grunwald meldet sich damit eindrucksvoll zurück und stellt sich dem Wettbewerb in einem Feld, das immer intensiver und spannender wird. Nordkurier berichtet, dass Grunwald bereits im Alter von sechs Jahren mit dem Speedway-Sport begann und oft in Dänemark trainierte. Unterstützt wird sie dabei nicht nur von ihrer Familie, sondern auch von ihrem Freund Lucas Botzon, Chefmechaniker Martin Kalmbach und Teammanager Dirk Weidenhagen.

Doch der Weg zum Erfolg war nicht immer steinig. In der Saison 2023 hatte Grunwald auch mit Rückschlägen zu kämpfen, unter anderem durch unverschuldete Stürze, die sie sowohl körperlich als auch mental belasteten. Ein intensives mehrtägiges Training half ihr jedoch, ihr Vertrauen zurückzugewinnen und sich auf den nächsten Wettkampf zu fokusieren. Diese mentale Stärke zeigt sich deutlich in ihrem Rennausschnitt: „Ich blende alles um mich herum aus und konzentriere mich nur auf den Wettkampf.“

Der große Wettkampf

Das Event in Kroatien hatte viel zu bieten. Grunwald und die amtierende Meisterin Celina Liebmann qualifizierten sich mit jeweils 12 Punkten aus vier Läufen für das Finale. Grunwald setzte sich schließlich durch und gewann, während Liebmann den zweiten Platz belegte und Jenny Apfelbeck auf dem dritten Rang landete. Die dänische Fahrerin Louise Funch Larsen komplettierte die Top 4. FIM Speedway hebt hervor, dass das Event der FIM Track Racing Commission und der FIM Women’s Commission positive Rückmeldungen erhielt, insbesondere hinsichtlich des gestiegenen Wettbewerbsniveaus im Vergleich zum Vorjahr.

Mit ihrem Sieg hat Grunwald nun die Möglichkeit, am OlyBet FIM Speedway GP in Lettland am 2. August teilzunehmen. „Ich bin überglücklich über meinen Sieg und die Erfahrungen, die ich bei der Akademie sammeln konnte,“ meint die junge Fahrerin, die nach ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau weiterhin im Motorsport aktiv bleiben möchte. Ihr Traum ist es, in der polnischen oder englischen Liga zu fahren und sich kontinuierlich zu verbessern.

Einsatz für die Sichtbarkeit im Motorsport

Ein Thema, das Grunwald am Herzen liegt, ist die Sichtbarkeit von Frauen im Motorsport in Deutschland. Sie beschreibt die derzeitige Wahrnehmung als Nischensport im Vergleich zu Ländern wie Polen, Dänemark oder England und wünscht sich mehr Unterstützung und Anerkennung für weibliche Athleten. „Wir müssen mehr Sichtbarkeit schaffen,“ betont sie. Mit ihrem kürzlichen Erfolg zeigt Grunwald, dass das Potenzial da ist.

Die Zukunft sieht also rosig aus für Hannah Grunwald. Ihre Leidenschaft und ihr Engagement könnten der Schlüssel sein, um den weiblichen Motorsport in Deutschland zu einer größeren Bühne zu verhelfen. Die Motorsportgemeinschaft in Mecklenburg-Vorpommern kann stolz auf ihre junge Athletin sein, die mit Vollgas in eine vielversprechende Zukunft steuert.