Spatenstich für Feuerwehr-Service-Zentrum: Proteste und Zukunftspläne!
Am 17.09.2025 begann der Bau eines Feuerwehr-Service-Zentrums in Neustadt-Glewe unter Landrat Stefan Sternberg, trotz Protesten.

Spatenstich für Feuerwehr-Service-Zentrum: Proteste und Zukunftspläne!
Am 17. September 2025 wurde in Neustadt-Glewe mit dem Spatenstich für ein neues Feuerwehr-Service-Zentrum (FSZ) ein bedeutender Schritt in Richtung moderner Feuerwehrinfrastruktur gemacht. An diesem feierlichen Anlass waren Landrat Stefan Sternberg und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig anwesend, die beide die Wichtigkeit des Projekts betonten. Aus einem Gesamtbudget von 47 Millionen Euro stammen 10 Millionen Euro aus Landesmitteln. Die geplante Fläche von sechs Hektar soll eine Werkstatt, Fahrzeughallen, Lagerflächen sowie Schulungs- und Büroräume bieten, um die Einsatzkräfte bestmöglich auszubilden und ihre Ausrüstung instand zu halten, berichtet NDR.
Das FSZ wird in mehreren Abschnitten eröffnet, wobei der Ausbau mit der Feuerwehrtechnischen Zentrale und dem Ausbildungszentrum bis Ende 2027 beginnen soll. Zukünftig ist zudem ein Lager für den Katastrophenschutz geplant. Mit dem neuen Zentrum wird eine sinnvolle Lösung angestrebt, die die bisherigen zentralen Einrichtungen in Dargelütz und Hagenow ersetzen soll.
Allerdings gibt es auch Widerstand gegen das Projekt. Eine aktive Bürgerinitiative hat bereits Protestaktionen gestartet und kritisiert die Lärm- und Umweltauswirkungen des neuen Standortes. Diese Bedenken wurden während der Einwohnerfragestunde des Kreistags Ludwigslust-Parchim laut. Insbesondere die Sichtungen seltener Vögel und eine Ringelnatter-Population in der Umgebung führten zu einer geplanten Klage gegen den Bau. Landrat Sternberg wies darauf hin, dass die Entscheidung über den Standort bereits endgültig getroffen wurde und dass die Kritik ihrer Meinung nach zu spät kommt. Die Stadt Neustadt-Glewe hatte sich um den Bau des FSZ beworben und das Grundstück zum Verkauf angeboten, was vom Landkreis angenommen wurde, wie von Sternberg bestätigt wird.
Nordkurier berichtet auch, dass die Entscheidung über den Standort nun nicht mehr umkehrbar ist. Anwohner wurden von Sternberg eingeladen, den Dialog zu suchen, um gemeinsam Lösungen finden und eine gute Nachbarschaft aufbauen zu können.
Das Feuerwehr-Service-Zentrum ist Teil einer größeren Initiative, die sich mit dem Ausbau der Feuerwehrinfrastruktur befasst, die sowohl Neubauten als auch Umbauten umfasst, so die Informationen der Brandenburgischen Landesregierung. Ziel dieser Zuwendungen ist die Steigerung der Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der Feuerwehren.
Der Weg zum neuen Feuerwehr-Service-Zentrum wird also nicht nur durch Bauarbeiten, sondern auch durch rechtliche Auseinandersetzungen und Bürgerengagement geprägt sein. In Neustadt-Glewe liegt ein spannendes Kapitel in der Feuerwehrgeschichte vor uns, dessen Entwicklungen in den kommenden Jahren genau verfolgt werden sollten.