Digitalpakt 2.0: 2,5 Milliarden Euro für Schulen ab 2026 gesichert!

Am 26. Juni 2025 diskutierte die Bildungsministerkonferenz in Klütz über den Digitalpakt 2.0 zur Verbesserung der Schul-Infrastruktur.
Am 26. Juni 2025 diskutierte die Bildungsministerkonferenz in Klütz über den Digitalpakt 2.0 zur Verbesserung der Schul-Infrastruktur. (Symbolbild/MMV)

Digitalpakt 2.0: 2,5 Milliarden Euro für Schulen ab 2026 gesichert!

Klütz, Deutschland - Am 26. Juni 2025 fand in Klütz, Mecklenburg-Vorpommern, die 4. Bildungsministerkonferenz statt, bei der Bundesbildungsministerin Karin Prien wichtige Neuigkeiten zum Digitalpakt 2.0 verkündete. Laut Radio Hochstift ist die Finanzierung des Projekts gesichert, was für die digitale Ausstattung der Schulen entscheidend ist. Die Ministerkonferenz stand ganz im Zeichen der Ausgestaltung des neuen Digitalpakts, der darauf abzielt, die digitale Infrastruktur an Schulen signifikant zu verbessern.

Die Finanzierung des Digitalpakts 2.0 wird durch ein Sondervermögen für Infrastruktur gesichert. Insgesamt stehen für die kommenden vier Jahre 2,5 Milliarden Euro bereit, während zusätzlich weitere 4 Milliarden Euro für Bildungsaufgaben eingeplant sind. Die Länder kommen mit weiteren 2,5 Milliarden Euro für die Neuauflage des Digitalpakts hinzu. Prien erwartet, dass die Gelder 2026 fließen können, bevor die entsprechenden Verhandlungen mit den Ländern bis Herbst dieses Jahres abgeschlossen sein sollen.

Fokus und Ziele des Digitalpakts 2.0

Das Herzstück des Digitalpakts 2.0 besteht nicht nur in der technischen Ausstattung, sondern auch in der Fortbildung der Lehrkräfte und der Förderung innovativer Lernmethoden. Die neuen Mittel sollen helfen, das Lernen individueller und lebensnäher zu gestalten. Ein wichtiger Aspekt ist die Chancengerechtigkeit, die durch digitale Instrumente gefördert werden soll. Hierbei können Lehrkräfte auf eine Vielzahl von Methoden zurückgreifen, um den Lernprozess zu bereichern, wie BMBF anmerkt.

Im Vergleich zum ersten Digitalpakt Schule, dessen Umsetzung von 2019 bis 2024 ging und insgesamt mehr als 7 Milliarden Euro umfasste, liegt der Schwerpunkt der neuen Initiative auf der technischen Infrastruktur, der Wartung sowie der nachhaltigen Fortbildung von Lehrkräften. Der erste Digitalpakt hatte bereits maßgebliche Beiträge in Form von Laptops, schulischen WLAN-Anschlüssen und IT-Administration bereitgestellt.

Der Weg zur digitalen Zukunft

Für die Zukunft ist es denkbar, dass die digitale Transformation des Bildungssystems weiter vorangetrieben wird. Die Ministerkonferenz forderte eine gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern, um die Digitalisierung an allen Bildungsstufen effektiv umzusetzen. Innovative Ansätze wie die OER-Strategie unterstützen dabei, offenen Zugang zu Bildungsmaterialien zu schaffen. Sie sollen sowohl Lehrende als auch Lernende unterstützen und zur praktischen Anwendung im Unterricht anregen.

Mit dem bevorstehenden Start des Digitalpakts 2.0 haben die Teilnehmer der Konferenz auch die Gelegenheit genutzt, über frühzeitige Maßnahmen zu diskutieren. Laut BMFSFJ besteht hier die Erwartung, dass die Länder die bereitgestellten Mittel aktiv für moderne Infrastruktur und bessere Betreuung nutzen.

Insgesamt zeigt sich, dass mit dem Digitalpakt 2.0 eine bedeutende Entwicklung für die digitale Ausstattung und die Zukunft der Bildung in Deutschland ansteht. Der Ausbau von digitalen Kompetenzen und eine fundierte Ausbildung der Lehrkräfte sind entscheidende Schritte auf dem Weg in eine digitalisierte Schulwelt.

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OrtKlütz, Deutschland
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