Unwetter-Chaos in Mecklenburg: Brände und Sturm sorgen für Alarm!

Unwetter-Chaos in Mecklenburg: Brände und Sturm sorgen für Alarm!
Schmadebeck, Deutschland - Die Hitzewelle in Mecklenburg-Vorpommern hat ein schnelles Ende gefunden. Nachdem der Abend des 3. Juli von Gewittern und Starkregen geprägt war, mussten Polizei und Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Die stürmischen Wetterbedingungen brachten nicht nur kühle Luft, sondern auch eine Schar an Herausforderungen für die Einsatzkräfte mit sich. Wie NDR berichtet, ereigneten sich am Mittwochabend mehrere Brände und umgestürzte Bäume, die die Region in Atem hielten.
Besonders heftig war es in der Nähe von Schmadebeck bei Kröpelin, wo tagsüber zunächst 7 Hektar Ackerland und 0,5 Hektar Wald brannten. Das Feuer konnte gegen 22 Uhr gelöscht werden, nachdem es insgesamt etwa 20 Hektar Fläche verwüstet hatte. Vermutet wird, dass die Erntearbeiten dafür verantwortlich waren. Auch in Nordwestmecklenburg gab es weitere Brände, unter anderem in Steinbeck bei Klütz und in Veelböken, wo entsprechende Feldbrände ausbrachen.
Unwetter verursacht zahlreiche Schäden
Auch die Auswirkungen des Unwetters waren spürbar. In Ludwigslust-Parchim, Schwerin und Nordwestmecklenburg wurden umgestürzte Bäume und andere Sturmschäden gemeldet. Laut Nordkurier registrierte die Feuerwehr-Leitstelle etwa 70 Einsätze, vor allem wegen abgebrochener Äste und umgefallener Bäume. In Schwerin stürzten beispielsweise rund zehn Bäume um, jedoch blieben größere Schäden aus, und verunfallte Fahrzeuge konnten ohne Personenschaden geborgen werden.
Die Nacht brachte dann Regen und Sturmböen mit sich, die die ohnehin angespannte Situation weiter zuspitzten. Am Donnerstagvormittag fielen in Manchen Regionen des Nordens hohe Niederschlagsmengen. Während in Rostock nur 2 Liter pro Quadratmeter gemessen wurden, lag Rothemühl mit 43 Litern pro Quadratmeter deutlich höher im Durchschnitt.
Verkehrsprobleme und Unfälle
Auf den Straßen sorgten die Unwetter insbesondere aufgrund von Aquaplaning für Probleme. Ein auf der A20 durch nicht angepasste Geschwindigkeit verursachter Unfall führte zur Umkehr eines Fahrzeugs, dessen Fahrer dabei schwere Verletzungen erlitt. In Stralsund führte ein Blitzeinschlag in ein Doppelhaus zu einem Brand, wobei der materielle Schaden auf etwa 50.000 Euro geschätzt wird. Mopo meldet außerdem, dass in der Uckermark die Freiwillige Feuerwehr Prenzlau bei über 50 Litern Niederschlag pro Quadratmeter im Einsatz war, nachdem Gullydeckel geöffnet und Wasser abgepumpt werden musste.
Die momentane Wetterlage stellt die Menschen und die Rettungskräfte an vielen Orten in Mecklenburg-Vorpommern vor große Herausforderungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiter entwickelt, doch die Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes warnen: Starke Schauer und Gewitter könnten auch in den kommenden Tagen nicht ausgeschlossen werden. Ein gutes Händchen erfordert in diesen Zeiten, wer sicher unterwegs sein möchte.
Details | |
---|---|
Ort | Schmadebeck, Deutschland |
Quellen |