Alarmierende Cyberattacke: Schulen in Demmin und Neustrelitz betroffen!

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In der Mecklenburgischen Seenplatte kam es zu einem Computerausfall an Schulen in Demmin und Neustrelitz, mutmaßlich durch Cyberangriffe.

In der Mecklenburgischen Seenplatte kam es zu einem Computerausfall an Schulen in Demmin und Neustrelitz, mutmaßlich durch Cyberangriffe.
In der Mecklenburgischen Seenplatte kam es zu einem Computerausfall an Schulen in Demmin und Neustrelitz, mutmaßlich durch Cyberangriffe.

Alarmierende Cyberattacke: Schulen in Demmin und Neustrelitz betroffen!

In Mecklenburg-Vorpommern stehen die Schulen in Demmin und Neustrelitz derzeit im Mittelpunkt eines mysteriösen Computerausfalls. Dieser Vorfall, der am Mittwoch auftrat, hat die digitale Infrastruktur der beiden Bildungseinrichtungen stark beeinträchtigt. Lehren, Schüler und Mitarbeiter mussten zeitweise ohne den Zugang zu ihren gewohnten elektronischen Geräten auskommen. Glücklicherweise läuft nun eine Ersatzanlage und der Betrieb kann schrittweise wieder aufgenommen werden, wie NDR berichtet.

Der Grund für den Ausfall ist bislang unklar. Eine umfassende Untersuchung wurde bereits eingeleitet, um die Ursachen festzustellen. Zwei Schulrechner werden besonders unter die Lupe genommen, da sie möglicherweise den Computercrash ausgelöst haben. Ob es sich um eine Fehlfunktion oder um einen gezielten Hackerangriff handelt, bleibt abzuwarten. Derzeit ist unklar, ob fehlerhafte Programme oder sogar absichtlich genutzte Schadsoftware zu dem Vorfall geführt haben.

Steigende Cyberangriffe im Bildungsbereich

Der Vorfall in Mecklenburg-Vorpommern reiht sich in einen besorgniserregenden Trend ein: Cyberangriffe auf den Bildungssektor nehmen alarmierend zu. Laut InfoPoint Security gab es im Jahr 2024 durchschnittlich 1.673 Angriffe pro Woche, was einen Anstieg von 44% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Bildungseinrichtungen sind häufig Zielscheiben, da sie große Mengen sensibler Daten besitzen und oft nicht über die nötigen Ressourcen oder Kenntnisse verfügen, um sich wirksam zu schützen.

Die Angriffe erfolgen meist über E-Mails (68%) und das Internet (32%), wobei Ransomware-Angriffe, die Bildungseinrichtungen im Jahr 2023 durchschnittlich 6,6 Millionen US-Dollar kosten, besonders verhängnisvoll sind. Alarmierend ist, dass nur etwa 30% der Opfer binnen einer Woche vollständig von solchen Angriffen genesen.

Prävention und Schutzmaßnahmen

Um sich gegen diese wachsende Bedrohung zu wappnen, empfiehlt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine Reihe von Maßnahmen. In ihrem Bericht betont das BSI die Notwendigkeit einer proaktiven Cyber-Hygiene. Dazu zählen sichere Passwörter, Multi-Faktor-Authentifizierung, regelmäßige Software-Updates sowie Schulungen zur sensibilisierung für Phishing und Social Engineering. Auch eine gute Backup-Strategie und die Implementierung von sicheren IT-Lösungen sollten nicht vernachlässigt werden.

Gerade in Zeiten, in denen digitale Bildung immer wichtiger wird, liegt es auf der Hand: Schulen müssen sich stärker gegen Cyberangriffe wappnen. Die steigenden Zahlen zeigen, dass der Handlungsbedarf dringend ist. Die Vorfälle in Demmin und Neustrelitz könnten nur die Spitze des Eisbergs sein, wenn nicht schnellstmöglich Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit ergriffen werden.