Bombenalarm in Rechlin: Evakuierung vor gefährlicher Entschärfung!
Am 10. Dezember 2025 werden in Rechlin (Mecklenburgische Seenplatte) drei WWII-Bomben entschärft; Evakuierung ist nötig.

Bombenalarm in Rechlin: Evakuierung vor gefährlicher Entschärfung!
In Rechlin, einem kleinen Ort im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, gibt es wieder Grund zur Besorgnis. Die jüngste Entdeckung einer weiteren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sorgt für Unruhe. Am 10. Dezember 2025 wird die Entschärfung von insgesamt drei Bomben stattfinden, was für viele Anwohner bedeutet, dass sie ihre Wohnungen verlassen müssen. Der Fund der zwei Bomben, beide amerikanischer Bauart, reiht sich in eine lange Liste von Bombenfunden, die in den letzten Jahren immer wieder die Region betroffen haben. Bereits acht Bomben wurden in den letzten drei Jahren entdeckt, von denen sieben erfolgreich entschärft wurden und eine gesprengt werden musste, wie NDR berichtet.
Die Bomben wurden im Umfeld von Rechlin gefunden, wo die Nationalsozialisten während des Krieges einen Luftwaffenstützpunkt betrieben und die Stadt 1945 stark bombardiert wurde. Die neuesten Entdeckungen sind nicht nur ein weiteres Kapitel in der kriegsbedingten Geschichte der Region, sondern auch eine ernsthafte Sicherheitserwägung für die mehr als 1.000 Einwohner, die momentan in einem Umkreis von etwa einem Kilometer um die Fundstelle evakuiert werden müssen, wie auch Tagesschau berichtet.
Evakuierungsmaßnahmen
Bis spätestens 8 Uhr am 10. Dezember müssen alle Anwohner evakuiert sein. Die Polizei und das Ordnungsamt wollen die Sicherheit in der Umgebung gewährleisten, indem sie Zufahrtswege sperren und die Evakuierung kontrollieren. Es wird empfohlen, wichtige Dokumente und Haustiere mitzunehmen, während die Fenster auf Kipp gestellt werden sollen. Für den Fall, dass Bürger nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen können, wurde eine Notunterkunft in der Turnhalle der Regionalschule Rechlin eingerichtet.
Für die Anwohner ist die Situation alles andere als angenehm. Während einige die Chance nutzen, um sich bei Freunden oder in der Notunterkunft aufzuhalten, bleibt ungewiss, wann sie in ihre eigenen vier Wände zurückkehren können. Das Ende der Evakuierung steht bislang offen.
Ein Blick in die Historie
Diese Entwicklungen und die wiederholten Bombenentschärfungen in Rechlin sind nicht neu. So fand zuletzt im April vor zwei Jahren eine ähnliche Maßnahme statt. Die immer wiederkehrenden Bombenfunde zeigen, wie tief die Geschichte des Zweiten Weltkriegs noch immer in der Region verankert ist. Rechlin, das sich an der malerischen Müritz erstreckt, ist damit nicht nur ein schönes Ausflugsziel, sondern auch ein Ort, der mit seiner Vergangenheit lebt.
In einer Zeit, in der historische Relikte immer wieder ans Tageslicht kommen, bleibt abzuwarten, wie die Gemeinde mit dieser Herausforderung umgeht und wie die Anwohner die kommenden Tage überstehen werden. Die Bürger von Rechlin stehen erneut vor der Herausforderung, sich mit den Schatten der Geschichte auseinanderzusetzen. Es bleibt zu hoffen, dass die Evakuierungsmaßnahmen reibungslos verlaufen und alles gut endet.