Mecklenburgische Seenplatte: Dringend 2.200 Hortplätze benötigt!
Mecklenburgische Seenplatte benötigt bis 2029 ca. 2.200 neue Hortplätze für Grundschüler, um gesetzlichen Betreuungsansprüchen gerecht zu werden.

Mecklenburgische Seenplatte: Dringend 2.200 Hortplätze benötigt!
Die Diskussion um die Bereitstellung von Hortplätzen in der Mecklenburgischen Seenplatte gewinnt zunehmend an Dringlichkeit. Ab dem Jahr 2029 besteht laut den gesetzlichen Vorgaben ein Anspruch auf Ganztagsbetreuung für alle Grundschüler. Dies bringt eine erhebliche Herausforderung für den Landkreis mit sich. Nach aktuellen Meldungen von NDR benötigt die Region etwa 2.200 zusätzliche Hortplätze in den kommenden Jahren.
Im Landkreis gibt es insgesamt 71 Schulen, von denen 15 in privater Trägerschaft geführt werden. Die gute Nachricht: Die Mehrheit dieser Schulen kann den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung erfüllen. Dennoch stehen bei 22 Grundschulen erhöhte Bedarfe an, was die Situation nicht gerade entspannt. So etwa die Grundschule Wredenhagen, die 47 zusätzliche Plätze benötigt, oder die Grundschule Altentreptow mit einem Bedarf von 50 Hortplätzen. Besonders augenfällig ist die Grundschule Nord in Neubrandenburg, die mit 194 geforderten Plätzen eine erhebliche Lücke schließen muss.
Die Rolle der Horte
Die Horte in Mecklenburg-Vorpommern spielen eine entscheidende Rolle in der Betreuung der Grundschüler. Viele Kinder besuchen bis zum Ende der vierten Klasse nach dem Unterricht einen Hort, wo sie nicht nur beaufsichtigt werden, sondern auch Unterstützung bei den Hausaufgaben erhalten. Wie die Landesregierung MV erläutert, sind Horte sozialpädagogische Einrichtungen, die ein Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot in Kooperation mit den Schulen bieten.
Die Ganztagsförderung im Hort erstreckt sich auf bis zu sechs Stunden, während es auch Teilzeitangebote für bis zu drei Stunden gibt. Diese Förderstruktur zielt darauf ab, die Selbstständigkeit der Kinder zu unterstützen und ihre Freizeit aktiv zu gestalten. Das Angebot hat in den ostdeutschen Flächenländern eine lange Tradition und wird von den Eltern gut angenommen.
Zukunftsausblick
Wie die geplante Umsetzung der zusätzlichen Hortplätze erreicht werden kann, bleibt abzuwarten. Der Bedarf ist unbestreitbar, und auch die Eltern können sich glücklich schätzen, dass die Schulen sich so stark für die Bereitstellung der nötigen Plätze aussprechen. Es bleibt zu hoffen, dass die notwendigen Maßnahmen rechtzeitig in die Wege geleitet werden, um allen Grundschülern die bestmögliche Betreuung zu sichern. Weitere Informationen zu Hortbetreuung in Mecklenburg-Vorpommern finden sich auf der Webseite der Bildung MV.