Neubrandenburgs Literaturzentrum wird unter neuer Leitung kreativ!
Das Literaturzentrum Neubrandenburg unter neuer Leitung plant 2026 vielfältige Veranstaltungen und setzt auf junge Perspektiven.

Neubrandenburgs Literaturzentrum wird unter neuer Leitung kreativ!
Im Literaturzentrum Neubrandenburg weht ein neuer Wind! Unter der Leitung von Andrea Werner, die umfangreiche Erfahrungen im Koeppen-Archiv der Universität Greifswald sowie im Stadtmuseum Parchim gesammelt hat, wird das Zentrum am 24. Februar 2026 mit einem Blick auf die bedeutende Literaturgeschichte wieder frisch durchstarten. Hierbei wird Rudi Strahl, der über ein Jahr vor seinem Tod „Das Blaue vom Himmel“ verfasste, im Mittelpunkt stehen – ein Werk, das seinerzeit einen Nerv der Zeit traf und auch in der neuen Publikation von Magdalena Schrefer Einzug hält. Ihr Buch trägt ebenfalls den Titel „Das Blaue vom Himmel“ und soll im kommenden Jahr erscheinen, was die Verbindung zur Literaturszene der Region weiter stärkt.
Das Literaturzentrum, das 1971 gegründet wurde und sich im Brigitte-Reimann-Literaturhaus befindet, hat sich über die Jahre zu einem wichtigen kulturellen Begegnungsort entwickelt. Es bietet nicht nur ein vielseitiges Programm für literatur- und leseinteressierte Bürger, sondern pflegt auch das regionale Literaturerbe und bewahrt Nachlässe bedeutender Schriftsteller wie Hans Fallada, Brigitte Reimann und Rudi Strahl. 2020 wurde es zudem mit dem Hartmut-Vogel-Preis ausgezeichnet, der seine zentrale Rolle in der literarischen Landschaft unterstreicht. Laut der Webseite des Literaturzentrums literaturzentrum-nb.de verfolgt es das Ziel, das literarische Schaffen und die Lesekultur zu fördern.
Ein frischer Ansatz für die Zukunft
Andrea Werner hat sich das Ziel gesetzt, mehr junge Menschen und vielfältigere Perspektiven in den Fokus zu rücken. „Ich spüre großes Interesse in der Stadt und Region für gemeinsame Projekte“, so Werner. Dazu plant sie Kooperationen mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis MV sowie dem Projekt „Wortwächter“, um ein breiteres Publikum zu erreichen. Des Weiteren soll eine Dauerausstellung im Literaturhaus an die Schriftstellerin Brigitte Reimann erinnern und das Archiv der regionalen Literaturgeschichte ist für Forschende, Lehrende und Studierende zugänglich.
Die ambitionierte Leiterin möchte auch Praktikanten einbeziehen, um junge Interessierte für die Literatur zu begeistern. „Wir wollen die Stimmen der Gegenwart hörbar machen und die DDR-Literatur nicht in Vergessenheit geraten lassen“, erklärt Werner und setzt auf einen regen Austausch mit Literaturinteressierten. Ein bevorstehendes Event, das am 24. Februar stattfindet, wird die Lesung von Frank Stegemann über „Daniel Druskat“ sowie weitere Lesungen mit Annette Schuhmann und Magdalena Schrefer beinhalten.
Ein Blick nach vorn
Mit dem Jahresmotto „Das Blaue vom Himmel“ für 2026 möchte das Literaturzentrum eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart schlagen. Andrea Werner ist sich bewusst, dass der Standort Neubrandenburg und die gesamte Region einmalige literarische Schätze birgt, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich das Kulturleben unter ihrer neuen Leitung weiterentwickelt und welche neuen Impulse die Veranstaltungen und Projekte setzen werden.
Nordkurier berichtet über die Neuausrichtung des Literaturzentrums und die bedeutende Rolle, die es in der kulturellen Landschaft spielen möchte. Bleiben Sie dran, um keinen der spannenden literarischen Beiträge in Neubrandenburg zu verpassen!