FritzArt-Festival in Stavenhagen: Ein kreatives Ende nach 5000 Besuchern!

Stavenhagen: Das FritzArt-Festival endet nach Unstimmigkeiten. Künstler und Bürgermeister diskutieren über erfolgreiche Veranstaltungen.
Stavenhagen: Das FritzArt-Festival endet nach Unstimmigkeiten. Künstler und Bürgermeister diskutieren über erfolgreiche Veranstaltungen. (Symbolbild/MMV)

FritzArt-Festival in Stavenhagen: Ein kreatives Ende nach 5000 Besuchern!

Stavenhagen, Deutschland - In Stavenhagen wird es vorerst kein FritzArt-Festival mehr geben. Die Organisatoren haben klargestellt, dass „FritzArt“ Geschichte ist. Während die Veranstaltung einmal ein Highlight der Region darstellte, sind die Meinungen über die Open-Air-Galerie, die als Nachlass bleibt, gespalten. Laut nordkurier.de gab es hinter den Kulissen Unstimmigkeiten, die zu dieser Entscheidung führten.

Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Anwesenheit der Stadtbewohner während des Festivals. Der künstlerische Leiter Toralf Zoldan äußerte sich kritisch über die mangelnde Unterstützung der Einheimischen. Bürgermeister Stefan Guzu widersprach ihm und betonte, dass er aktiv bei den Künstlern gewesen sei. „Ich habe die Künstler besucht und die Begegnungen waren bereichernd“, so Guzu.

Die Herausforderungen des Festivals

Die Schwierigkeiten beschränkten sich nicht nur auf die Künstler. Auch die Organisation des Regionalmarktes kämpfte mit Problemen. So wurde festgestellt, dass die Verbindung zwischen den Kunsthandwerkermärkten auf dem Marktplatz und im Speicher an der B 104 nicht gut funktionierte, weil sich zu wenige Händler meldeten. Das wechselhafte Wetter half ebenfalls nicht, und nur eine Hofbäckerei konnte kurzfristig Lücken füllen, um den Markt zu beleben.

„So macht ein gutes Geschäft niemand“, schmunzelte Martin Hofmann, der für die musikalischen Highlights und das Catering zuständig war. Dies war sein letztes Event in Stavenhagen, und auch er äußerte Unzufriedenheit über die Zusammenarbeit mit der Stadt. Im Gegensatz dazu sah Tony Schumalla, verantwortlich für die Graffiti, die Fehler nicht so eng und hob die positive Wirkung des Festivals hervor.

Ein Festival voller Farben

Das FritzArt-Festival, das von NDR 1 Radio MV organisiert wurde, war bekannt dafür, mehr als 70 Graffiti-Künstler aus Deutschland und der ganzen Welt anzuziehen. Der Fokus lag auf der Verschönerung grauer Wände mit beeindruckenden Gemälden, darunter auch mehrere Giebel in einem Plattenbaugebiet. In diesem Jahr konnten die Teilnehmer am Pfingstwochenende eine 500 Meter lange Open-Air-Galerie im Schlossgarten gestalten – eine Attraktion, die dank Workshops, Vorträgen und Auftritten von Bands wie Mia und Knorkator zum Leben erweckt wurde. Laut tagesschau.de zählte die Veranstaltung bis zu 6000 Besucher und bot eine Plattform für Kreativität, Weltoffenheit und den Mut, Neues zu wagen.

Bürgermeister Guzu lobte das Festival und bedankte sich in einem Schreiben bei allen Mitwirkenden für ihre Leidenschaft und ihre Planung. „Es war ein voller Erfolg“, schwärmte er, während die Entscheidung, das Festival nicht fortzuführen, dennoch die Gemüter erhitzt.

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OrtStavenhagen, Deutschland
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