Havarie auf der Hybridfähre Berlin: Passagiere vor Schock!

Havarie an Bord der Hybridfähre „Berlin“ der Scandlines am 14.06.2025. Fähre kehrt nach Rostock zurück; Passagiere verunsichert.
Havarie an Bord der Hybridfähre „Berlin“ der Scandlines am 14.06.2025. Fähre kehrt nach Rostock zurück; Passagiere verunsichert. (Symbolbild/MMV)

Havarie auf der Hybridfähre Berlin: Passagiere vor Schock!

Rostock, Deutschland - Ein unerwarteter Vorfall hat am 14. Juni 2025 die Passagiere der Hybridfähre „Berlin“ der Reederei Scandlines verunsichert. Die Fähre, die normalerweise auf der Route zwischen Rostock und Gedser verkehrt, konnte aufgrund technischer Probleme nicht im dänischen Zielhafen anlegen und musste umkehren, was bei den Fahrgästen, darunter das Ehepaar Regina und Manfred Jahr, Ängste hervorrief. Diese saßen bereits in ihren Fahrzeugen, als sie von der Havarie informiert wurden, die durch eine blockierte Bugklappe verursacht wurde. Der Kapitän stellte fest, dass das Schiff zurück nach Rostock muss, um entladen zu werden, was bei den Reisenden zu Unsicherheiten über den weiteren Verlauf ihrer Reise führte, insbesondere für diejenigen mit wartenden Familien im Hafen. Die Reederei plant, die Passagiere auf ein anderes Schiff, vermutlich die „Kopenhagen“, umzuleiten, wie die Ostsee Zeitung berichtet.

Doch das Pech war noch nicht am Ende. Die Abfahrt der „Berlin“, die ursprünglich um 11 Uhr in Gedser anlegen sollte, fand nicht statt. Ein technisches Problem, das im vorderen Teil des Schiffes festgestellt wurde, hat zur vorläufigen Einstellung des Fährbetriebs geführt, wie die Verkehrsrundschau vermeldet. Eine Spezialfirma soll nun das Problem genauer untersuchen. Die „Berlin“ ist erst seit dem 23. Mai 2023 im regulären Liniendienst für diese Strecke im Einsatz und ersetzt die frühere Fähre „Prins Joachim“.

Technische Herausforderungen für Scandlines

Anschaulich wird deutlich, wie Herausforderungen bei der Instandhaltung moderner Fährschiffe die gesamte Reiseorganisation beeinflussen können. Die „Berlin“ hat eine Länge von 169 Metern und bietet Platz für bis zu 460 Autos oder 96 Lastwagen. Diese neue Generation an Hybridfähren wurde von der P+S-Werft in Stralsund in Auftrag gegeben, die ursprünglich 2010 für den Bau verantwortlich war. Die Auslieferung verzögerte sich aufgrund finanzieller Schwierigkeiten der Werft und technischer Probleme. Diese Probleme haben auch dazu geführt, dass die Schiffe über das zulässige Gewicht hinaus realisiert wurden und mehrere Überarbeitungen erforderlich waren.

Umso wichtiger ist es, dass Scandlines auf umweltfreundliche Technologien setzt: Seit 2013 wird auf Hybridantrieb umgestellt, und die Fähren „Copenhagen“ sowie „Berlin“ nutzen Rotorsegel, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren und die CO2-Emissionen um durchschnittlich vier Prozent zu senken. Diese Technologie nutzt den Magnus-Effekt, um auch bei günstigen Windverhältnissen, wie auf der Route zwischen Rostock und Gedser, zusätzlich Vortrieb zu erzeugen. Detaillierte Informationen zu dieser innovativen Technik sind auf der Website von Scandlines zu finden.

Für die Reisenden bleibt zu hoffen, dass die technischen Probleme rasch behoben werden können, sodass der Fährbetrieb bald wieder reibungslos verläuft. Reisende sollten sich auch weiterhin vor Fahrtantritt über die aktuelle Lage informieren, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. In einer Zeit, in der nachhaltige Mobilität großgeschrieben wird, können solche Havarien der Reederei durchaus einen Dämpfer versetzen.

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OrtRostock, Deutschland
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