Rostock gegen Gewalt: Fachtag Stadtteile ohne Partnergewalt lädt ein!

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Am 29. September 2025 findet im Rostocker Rathaus ein Fachtag zum Projekt „Stadtteile ohne Partnergewalt“ statt. Ziel ist die Bekämpfung von Gewalt in Partnerschaften.

Am 29. September 2025 findet im Rostocker Rathaus ein Fachtag zum Projekt „Stadtteile ohne Partnergewalt“ statt. Ziel ist die Bekämpfung von Gewalt in Partnerschaften.
Am 29. September 2025 findet im Rostocker Rathaus ein Fachtag zum Projekt „Stadtteile ohne Partnergewalt“ statt. Ziel ist die Bekämpfung von Gewalt in Partnerschaften.

Rostock gegen Gewalt: Fachtag Stadtteile ohne Partnergewalt lädt ein!

Am Montag, den 29. September 2025, findet im Rostocker Rathaus der Fachtag „Stadtteile ohne Partnerschaftsgewalt. Rostock wird aktiv?!“ statt. Dieses Event hat zum Ziel, das Bewusstsein für familiäre Gewalt zu schärfen und lokales Handeln zu fördern. Die Gleichstellungsbeauftragte Cathleen Mendle-Annuschkewitz wird die zentralen Ziele des Projekts erläutern, welches auf aktives Mitwirken der Gemeinschaft setzt. Das Konzept „Stadtteile ohne Partnergewalt“ (StoP) vereint Anti-Gewalt-Arbeit und Gemeinwesenarbeit und zielt darauf ab, tragfähige Netzwerke innerhalb der Stadtteile zu etablieren, um Gewaltsituationen zu bekämpfen. Wie rathaus.rostock.de berichtet, sind Frauen besonders häufig betroffen von häuslicher Gewalt, ein Thema das dringend angegangen werden muss.

Der StoP-Arbeitskreis in Rostock arbeitet Hand in Hand mit der Stadtverwaltung, dem Zukunftsladen Toitenwinkel und dem Verein STARK MACHEN e.V. Besondere Aufmerksamkeit genießen zudem die Einblicke von Professorin Sabine Stövesand, der Initiatorin des StoP-Programms, die beim Fachtag das Konzept und die Philosophie von StoP vorstellen wird. Dieses Konzept wurde bereits 2006 in Hamburg ins Leben gerufen und hat sich seitdem in mehreren Städten in Deutschland und Österreich etabliert. Heute wird StoP sogar schrittweise in anderen EU-Ländern eingeführt.

Praktische Ansätze gegen Gewalt

Wie in Wien dem Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ gezeigt wird, können lokale Ansätze wirkungsvoll gegen häusliche Gewalt eingesetzt werden. In Margareten, einem 5. Wiener Gemeindebezirk, startete das Pilotprojekt am 1. Januar 2019, mit dem Ziel, die Bewohner:innen für das Thema Partnerschaftsgewalt zu sensibilisieren und sie zu ermächtigen. Die Evaluierung bis Ende 2021 hat gezeigt, wie wichtig es ist, lokale Netzwerke aufzubauen. Der Erfolg des Wiener Projekts hat dazu geführt, dass Anfragen für die Einführung von StoP in weiteren Bezirken und Bundesländern schon frühzeitig eingegangen sind, als ikf.ac.at berichtet.

Das Herzstück dieser Initiative bilden Frauen- und Männertische, wo Nachbar:innen zusammenkommen, um über Partnerschaftsgewalt zu sprechen und Strategien zur Zivilcourage zu entwickeln. Diese kontinuierlichen Treffen sind entscheidend, um Wissen zu teilen und mögliche Reaktionen auf Gewalt zu erproben. Trotz der Herausforderungen, die durch die Pandemie entstanden sind, wie die Aufrechterhaltung der „Stammbesetzung“ bei den Frauengruppen, hat das Projekt eine hohe Medienpräsenz erlangt und wurde als Erfolgsmodell anerkannt.

Einladung zur Teilnahme

Der StoP-Arbeitskreis in Rostock lädt alle Interessierten ein, am Fachtag teilzunehmen. Eine Anmeldung ist unter https://eveeno.com/225450912 möglich. Es ist an der Zeit, sich aktiv gegen häusliche und sexualisierte Gewalt in den eigenen Stadtteilen zu engagieren und eine starke Gemeinschaft zu bilden, die diesen Missständen entgegenwirkt.