Binz kehrt zurück: Neue Hoffnung für den Tourismus auf Rügen!

Binz tritt nach Streit um LNG-Terminal wieder in den Tourismusverband Rügen ein. Neuer Bürgermeister betont Zusammenarbeit im Tourismus.
Binz tritt nach Streit um LNG-Terminal wieder in den Tourismusverband Rügen ein. Neuer Bürgermeister betont Zusammenarbeit im Tourismus. (Symbolbild/MMV)

Binz kehrt zurück: Neue Hoffnung für den Tourismus auf Rügen!

Binz, Deutschland - Es tut sich einiges in der Gemeinde Binz auf Rügen. Nach einem hitzigen Streit um das geplante LNG-Terminal im Hafen von Sassnitz-Mukran hat die Gemeinde nun die Kehrtwende vollzogen und tritt wieder in den Tourismusverband Rügen ein. Wie ndr.de berichtet, war der Austritt aus dem Verband im Frühjahr 2023 eine klare Positionierung gegen das Terminal, das man als Bedrohung für den Tourismus sah. Der damalige Bürgermeister Karsten Schneider hatte die unklare Haltung von Tourismusverbandsvorsitzendem Knut Schäfer scharf kritisiert.

Nachdem die Kommunalwahl im Mai 2025 stattfand und Mario Kurowski von den Bürgern für Binz (BfB) neuer Bürgermeister wurde, hat sich die Richtung jedoch geändert. Der Wiedereintritt in den Verband wurde mit 11 von 15 Stimmen von der Gemeindevertretung beschlossen. Kurowski betont die Wichtigkeit von gemeinsamer Verantwortung und Zusammenarbeit, besonders im Tourismusmarketing, was dem Verband sicherlich gut tut. Knut Schäfer, der nach neun Jahren als Tourismuschef abtritt, zeigt sich erfreut über die Rückkehr von Binz zum Verband, der dadurch gestärkt wird.

Was passiert rund um das LNG-Terminal?

Nichtsdestotrotz bleibt der Streit um das LNG-Terminal im Fokus. Bei den Plänen für die Terminalbauarbeiten gibt es nämlich noch offene Fragen. Aktuell klagt die Gemeinde Binz gegen den Bau und hat bereits in der Vergangenheit vor Bundesverwaltungsgericht gezogen. Dies berichtet spiegel.de, wodurch der Ausgang dieser rechtlichen Auseinandersetzungen weiterhin ungewiss bleibt.

Ein weiteres heißes Thema in Binz sind die immer zahlreicher werdenden Ferienwohnungen. Bei den rund 6.600 Einwohnern stößt die Entwicklung auf Widerstand, da viele Bürger befürchten, dass der Wohnraum für Einheimische blockiert wird. Die Gemeinde steht somit nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch sozialen Herausforderungen gegenüber, die es in naher Zukunft zu meistern gilt.

Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Situation rund um das LNG-Terminal und den Tourismusverband weiterentwickeln wird. Mit den neuen Weichenstellungen unter dem neuen Bürgermeister könnte Binz jedoch ein gutes Händchen haben, um die Balance zwischen wirtschaftlichem Wachstum und den Bedürfnissen der Bevölkerung zu finden.

Details
OrtBinz, Deutschland
Quellen