Kreisverwaltung Kaiserslautern gewinnt Kinderrechtepreis 2025!

Kreisverwaltung Kaiserslautern gewinnt Kinderrechtepreis 2025!
Kaiserslautern, Deutschland - Der Kinderrechtepreis 2025 geht an das Projekt „Starke Kinder sagen NEIN“, initiiert von der Kreisverwaltung Kaiserslautern. Am 14. Juni 2025 wurde der Preis in Mainz von Jugendministerin Katharina Binz verliehen. Mit dem Preis werden Projekte ausgezeichnet, die sich aktiv mit den wichtigen Themen wie Beteiligung, Bildung, Gleichbehandlung und dem Schutz vor Gewalt auseinandersetzen. Für das herausragende Engagement wurde das Projekt mit 2.500 Euro prämiert. Die Kinder aus Grund- und Förderschulen erarbeiteten gemeinsam Inhalte zur Auseinandersetzung mit Kinderrechten und drehten ein selbstgestaltetes Video über Themen wie Mobbing, Gleichbehandlung und Frieden
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Wie die Kreisverwaltung Kaiserslautern berichtet, fand die Premiere des Videos im Großen Sitzungssaal der Verwaltung statt. Dierk Marx führte Regie und die Schulsozialarbeit unterstützte das Vorhaben tatkräftig. Der Clip, der eine Laufzeit von drei Minuten hat, wird ab November auf der Homepage der Kreisverwaltung sowie auf den Websites der beteiligten Schulen veröffentlicht. Ziel ist es, Kindern ein Publikum für ihre Sichtweisen und Meinungen zu bieten und die Kinderrechte transparent zu machen.
Die weiteren Preisträger
Der Wettbewerb um den Kinderrechtepreis war hart, insgesamt 16 Bewerbungen wurden eingereicht. Den zweiten Platz, belohnt mit 2.000 Euro, errang das Projekt „Pro Büro für Jugendarbeit“ der Verbandsgemeinde Altenahr mit dem Videoprojekt „Unsere Heimat, wo wir wachsen dürfen“. Der dritte Preis in Höhe von 1.500 Euro ging an das Familienzentrum der Stadt Hachenburg für das Projekt „Kinderstadtdirektoren der Stadt Hachenburg“. Zudem wurde ein Sonderpreis für den ländlichen Raum in Höhe von 2.000 Euro an die Rheingoldschule Brey für das Projekt „Knack’ den Asphalt – unser Schulhof wird grün“ verliehen. Die Preisvergabe wurde von einer Kinderjury, bestehend aus drei Gruppen von Kindern zwischen 8 und 14 Jahren, entschieden.
Bei der Premiere des Videos dankte der Kreisbeigeordnete Peter Schmidt den beteiligten Kindern und Schulen für ihre engagierte Mitwirkung. Er betonte die Notwendigkeit, Strukturen zur Stärkung der Kinderrechte zu implementieren. Abteilungsleiter Dominic Jonas beschrieb die Situation als dringend und forderte eine stärkere Berücksichtigung der Rechte von Kindern, unter Bezug auf die UN-Kinderrechtskonvention. „Kinderrechte sind nicht nur theoretische Konzepte; sie müssen gelebt werden“, sagte Jonas. Die Freude und Stolz der Kinder waren in jeder Szene des Videos spürbar.
Ein Fokus auf Kinderrechte
Die Basis für solche Projekte wird durch Initiativen wie das Kinderrechteschulen-Programm von UNICEF Deutschland unterstützt. Es zielt darauf ab, das Bewusstsein für Kinderrechte in Schulen zu stärken und eine inklusive, gerechte Bildung zu fördern. UNICEF setzt sich dafür ein, dass die Rechte jedes Kindes gelesen, respektiert und gelebt werden, und unterstützt Lehrer und Schulen dabei, diese Prinzipien in den Schulalltag zu integrieren.
In einer Kinderrechteschule haben die Schüler die Möglichkeit, ihre Meinungen und Ideen einzubringen. Formate wie Schüler*innenparlamente oder Klassenräte ermöglichen es den Kindern, Verantwortung zu übernehmen und ihre Talente zu entfalten. Hier lernen die Schüler nicht nur theoretisch über ihre Rechte, sie erleben diese auch in der Praxis, was zu einem respektvollen Miteinander und einer lebendigen Schulkultur führt.
Die Kombination aus kreativer Entfaltung der Kinder und der Unterstützung durch Institutionen schafft ein starkes Netzwerk, das sich für die Rechte junger Menschen einsetzt. „Starke Kinder sagen NEIN“ ist dabei nur der Anfang eines umfassenderen Wandels hin zu einem inklusiveren und kinderfreundlicheren Umfeld in unserem Land!
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Ort | Kaiserslautern, Deutschland |
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