Park-Chaos am Badesee Zarrenthin: Sicherheit in Gefahr!

Hohe Besucherzahlen am 1. Juli führten zu Parkchaos am Zarrenthiner Badesee. Ordnungsamt verteilt Knöllchen – Sicherheitsbedenken angesprochen.
Hohe Besucherzahlen am 1. Juli führten zu Parkchaos am Zarrenthiner Badesee. Ordnungsamt verteilt Knöllchen – Sicherheitsbedenken angesprochen. (Symbolbild/MMV)

Park-Chaos am Badesee Zarrenthin: Sicherheit in Gefahr!

Zarrenthin, Deutschland - Am ersten Juli-Mittwoch lockten hochsommerliche Temperaturen zahlreiche Besucher an die Badeanstalt Zarrenthin, wodurch ein unerwartetes Parkchaos entstand. Bereits zur Mittagszeit war der Parkplatz am Zarrenthiner Kiessee überfüllt, was zu erheblichem Verkehrsaufkommen und Problemen für Rettungskräfte führte. Diese Situation hat alarmierende Auswirkungen auf die Sicherheit in der Region, wie auch SVZ berichtet.

Die Anziehungskraft des Zarrenthiner Kiessees ist unbestritten: Das klare Wasser, der schöne Strand sowie die gute sanitäre Ausstattung mit einem Imbissangebot und einer großen Rutsche machen den Ort zunehmend bekannt, nicht nur in der Regionalstadt Anklam, sondern auch darüber hinaus bis nach Greifswald und Neubrandenburg. Trotz des kostenlosen Eintritts müssen Badegäste eine geringe Parkgebühr entrichten, was die Attraktivität des Badesees zusätzlich steigert. Gegenüber den hohen Besucherzahlen gab es jedoch ein großes Problem – die Verkehrsorganisation.

Parkproblematik und Sicherheitsbedenken

Der Zarrenthiner Weg, die einzige Zufahrtsstraße zur Badeanstalt, hat sich als sehr schmal erwiesen, lediglich drei Meter breit, und wird an beiden Seiten durch ein Halteverbot reglementiert. Die falsch parkenden Autos blockieren nicht nur die Straße, sondern erschweren auch den Zugang für Feuerwehr und Rettungsdienste. Vizebürgermeister Thomas Lüthke äußerte bereits Bedenken zur Sicherheit bei einem so hohen Besucheraufkommen und verweist auf die bevorstehende Sitzung des Amtsausschusses Jarmen-Tutow, wo das Thema dringend auf die Agenda gesetzt wird.

Mit dem Parkplatz, der aufgrund der hohen Besucherzahlen seine Kapazitätsgrenzen erreichte, begann die von SVZ beobachtete Situation, die nicht nur Unannehmlichkeiten förderte, sondern auch potenzielle Gefahren für die Badegäste und die Anwohner mit sich brachte. Das Ordnungsamt sah sich gezwungen, zahlreiche Knöllchen zu verteilen, um dem Chaos Herr zu werden.

Handlungsbedarf für die Kommune

Um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, ist die Notwendigkeit eines anderen Parkmanagements oder zusätzlicher Abstellflächen dringend erforderlich. Die örtlichen Behörden stehen vor der Herausforderung, ein Konzept zu entwickeln, das nicht nur die Verkehrsprobleme löst, sondern auch die Sicherheit bei Großveranstaltungen erhöht. Erfahrungen aus anderen Kommunen zeigen, wie wichtig eine frühzeitige und umfassende Planung ist. So empfiehlt eine Nordrhein-Westfalen Studie, Sicherheitsaspekte schon bei der Planung von Großveranstaltungen zu berücksichtigen, um künftige Missstände zu vermeiden.

Die hohen Besucherzahlen an einem Tag wie dem 1. Juli sind erfreulich, stellen aber auch eine Herausforderung für den Ortsverkehr dar. Die Attraktivität des Zarrenthiner Kiessees sollte daher nicht nur für Badegäste, sondern auch für die Sicherheit der umliegenden Infrastruktur Berücksichtigung finden. Kommunen sind angehalten, ihre Strategien zur Sicherheit und Verkehrslenkung zu überdenken und effizient zu gestalten, damit solch ein Chaos in Zukunft vermieden werden kann.

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OrtZarrenthin, Deutschland
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