Zeitreise in Burg Stargard: Alte Postkarten im Fokus des Vortrags

Zeitreise in Burg Stargard: Alte Postkarten im Fokus des Vortrags
Burg Stargard, Deutschland - Die malerische Höhenburg Stargard, die als die nördlichste ihrer Art in Deutschland bekannt ist, wird am Freitag, dem 11. Juli, um 18:30 Uhr zum Schauplatz eines besonderen Vortrags. Der Marie Hager-Kunstverein lädt alle Interessierten ins Marie Hager-Haus ein. Unter dem Titel „Burg Stargard auf alten Postkarten und Bildern“ wird der Diplom-Museologe Frank Saß die Geschichte der Burg auf anschauliche und unterhaltsame Weise näherbringen. Der Vortrag bietet einen spannenden Einblick in vergangene Zeiten der Stadt, angereichert mit historischen Bildern und Postkarten, die als einzigartige Zeitzeugen gelten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, und eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich. Der Kostenpunkt für den Vortrag beträgt fünf Euro. Wer Interesse hat, kann sich unter der Telefonnummer 01522 6876646 anmelden.
Doch was macht die Burg Stargard so besonders? Sie wurde vor mehr als 750 Jahren als Hofburg der Markgrafen von Brandenburg erbaut und ist damit das älteste weltliche Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anlage sitzt auf einem künstlichen Hügel und beeindruckt mit einer Vielzahl an historischen Gebäuden aus unterschiedlichen Epochen, die alle ihre eigenen Geschichten erzählen. Dazu gehört auch der 38 Meter hohe Bergfried, der einen atemberaubenden Ausblick über die eiszeitlich geprägte Landschaft bietet.
Vielfältige Angebote und Traditionen
Auf Burg Stargard wird Traditionsbewusstsein großgeschrieben. Der Weinbau wurde dort vor einigen Jahren neu belebt, und so finden sich heute 1.200 Rebstöcke zahlreicher Sorten, darunter Regent, Blauer Portugieser und Müller-Thurgau. Neben dem Weinbau können Besucher auch ein Museum, einen Kräutergarten, einen Burggasthof und einen Abenteuerspielplatz entdecken. Der Burgpark und die angrenzende Streuobstwiese laden nicht nur zum Verweilen ein, sondern bieten auch eine romantische Kulisse für Hochzeitsfotos. Ja, seit 2001 kann man sich in historischer Tracht direkt auf der Burg das Ja-Wort geben!
Die Burg ist nicht nur ein Ort der Geschichte, sondern auch ein lebendiger Kulturraum. Zahlreiche Veranstaltungen prägen das Jahr, darunter Konzerte, Lesungen und Märkte. Zu den Höhepunkten gehören die Walpurgisnacht am 30. April, das große Burgfest im August und der Altweibersommermarkt am letzten Septemberwochenende.
Ein Blick in die Geschichte
Die Entstehung der Burg lässt sich auf die Zeit zwischen 1236 und 1258 datieren. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte sie zahlreiche Um- und Ausbauten. So wurde die Burg im 14. Jahrhundert für kurze Zeit von den Herzögen von Mecklenburg-Stargard eingenommen. In den folgenden Jahrhunderten wurde sie stark beschädigt und mehrfach wiederaufgebaut. Interessant ist auch der letzte Hexenprozess, der 1726 stattfand, sowie die Nutzung der Burg als Jugendherberge von 1963 bis 1990.
Die Burg Stargard ist nicht nur ein historischer Ort, sondern ein lebendiges Zeugnis der mecklenburgischen Geschichte und Kultur. Ein kostenloser Parkplatz ist vorhanden, und die Anlage ist von März bis Oktober täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Im Winter bleibt die Burg witterungsbedingt geschlossen. Informationen zu den Eintrittspreisen und Führungen sind auf Burg Stargard zu finden.
Wer die beeindruckende Kulisse und die vielen Facetten der Burg entdecken möchte, sollte unbedingt das nächste Wochenende im Auge behalten und vielleicht gleich einen Termin im Kalender notieren: Der Vortrag am 11. Juli ist der ideale Einstieg für eine Reise durch die Geschichte Burg Stargards.
Weitere Details zur Burggeschichte und den aktuellen Veranstaltungen können auf Burgenarchiv nachgelesen werden, während Nordkurier regelmäßig über Neuigkeiten informiert.
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Ort | Burg Stargard, Deutschland |
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