Neuer Leuchtturm Ulli in Salem: Ein ehemaliger Silo wird zum Wahrzeichen!

Neuer Leuchtturm Ulli in Salem: Ein ehemaliger Silo wird zum Wahrzeichen!
Salem, Deutschland - Im malerischen Fischerdorf Salem am Kummerower See wurde am Samstagabend ein neuer Leuchtturm eingeweiht, der dem Ort nicht nur ein neues Gesicht verleiht, sondern auch eine tiefere Verbindung zur maritime Geschichte herstellt. Der Leuchtturm, liebevoll „Ulli“ genannt, wurde anlässlich des 20. Geburtstags des Salemer Hafens feierlich enthüllt. Wie Nordkurier berichtet, hat das Projekt eine große Gemeinschaftsleistung erfordet, wobei die Reparaturen schätzungsweise 2000 Euro kosteten, die durch großzügige Spenden finanziert wurden.
Der neue Leuchtturm hat eine Höhe von 5,50 Metern und einen Durchmesser von 2,5 Metern. Die Bullaugen wurden mit witterungsbeständigem Plexiglas erneuert und mit Edelstahl eingefasst, während der Leuchtkegel mit einem kleinen Licht ausgestattet wurde. Interessanterweise wurde der Leuchtturm im Januar von Gravelotte nach Salem umgesetzt, nachdem es Streitigkeiten um das Fundament gegeben hatte. An diesem Umzug waren der Ortsvorsteher Frank Jahnel und der Stadtvertreter Gerold Lehmann maßgeblich beteiligt.
Ein Leuchtturm mit Geschichte
Der Name „Ulli“ ist eine besondere Hommage an Uwe Fischers Vater, der als Retter in Seenot bekannt war. Uwe Fischer selbst ist der Initiator und Erbauer des Leuchtturms und betrachtet das Projekt als Herzensangelegenheit. Obwohl er aufgrund anderer Verpflichtungen nicht persönlich bei der Einweihung anwesend sein konnte, ließ er ein Grußwort verlesen. Seine und die Begeisterung seiner Frau über die Unterstützung der Leuchtturmfreunde in Salem waren deutlich zu spüren.
Trotz seines beneidenswerten Designs wird „Ulli“ kein offizieller Leuchtturm sein; das Licht wird lediglich bei besonderen Veranstaltungen eingeschaltet. Diese Entscheidung könnte den Charakter des Leuchtturms als Treffpunkt für Gemeinschaftsveranstaltungen und Feierlichkeiten verstärken, was in der Region auf große Zustimmung stößt.
Leuchttürme in Mecklenburg-Vorpommern
Der Kummerower See hat sich mit seinem neuen Wahrzeichen sowie dem neuen Leuchtturm als Geheimtipp unter Wassersportlern etabliert. Angebote wie ein kleiner Getränkehandel im unteren Bereich des Turms machen das Gebiet sowohl für Campingurlauber als auch für Tagesausflügler attraktiv. Auch die Schifffahrt wird von dem Leuchtturm profitieren, denn er dient als Orientierungshilfe bei schlechter Sicht und ist damit nicht nur für Freizeitkapitäne, sondern auch für Rettungskräfte von Bedeutung.
Mit einer soliden Bauzeit von mehr als zwei Jahren wurde dieser Leuchtturm aus glasfaserverstärktem Kunststoff realisiert und ist ein umgebauter Getreidesilo. Er hat ausreichend Genehmigungen erhalten, um sicher und beständig als maritimes Highlight in der Region zu fungieren, was von wir-sind-mueritzer.de detailliert dargelegt wird.
Leuchttürme sind nicht nur ein prägender Teil der Küstenlandschaft, sondern auch wahre Zeugen der Geschichte. Deutschland besitzt eine Vielzahl von Leuchttürmen, von denen einige sehr bekannt sind, wie der historische Leuchtturm von Travemünde oder der imposante Campener Leuchtturm in Ostfriesland, der mit einer Höhe von 65,3 Metern der größte Deutschlands ist, wie globetrotter-fotos.de feststellt.
Die Einweihung von „Ulli“ ist ein weiterer Beweis dafür, wie die Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern ihre maritime Identität und Geschichte lebendig halten. Das Fischerdorf Salem hat mit diesem neuen Leuchtturm ein Zeichen gesetzt, das weit über die lokale Gemeinschaft hinausstrahlen wird.
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Ort | Salem, Deutschland |
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