Rostocker Unternehmer verwandelt die Stadt: Vom Problemfall zum Hotspot!

Christoph Krause und Anne Mählitz fördern Rostocks Image mit dem Dock Inn und engagieren sich für Geflüchtete und Obdachlose.
Christoph Krause und Anne Mählitz fördern Rostocks Image mit dem Dock Inn und engagieren sich für Geflüchtete und Obdachlose. (Symbolbild/MMV)

Rostocker Unternehmer verwandelt die Stadt: Vom Problemfall zum Hotspot!

Rostock, Deutschland - Christoph Krause, ein gebürtiger Rostocker, hat die Herausforderung angenommen, die Hansestadt Rostock ganz neu zu präsentieren. Gemeinsam mit Anne Christin Mählitz leitet er das Container-Hostel Dock Inn in Warnemünde sowie die Wal Strandbar, die direkt am beliebten Warnemünder Sandstrand gelegen ist. Die beiden Unternehmer wurden für ihr Engagement zur Imageförderung Rostocks geehrt, wie der Nordkurier berichtet.

Krause ist ein Kind der 90er Jahre, und er erinnert sich an eine problematische Zeit in Rostock, die von einer rechten Szene und einer angespannten Atmosphäre geprägt war. Diese Erfahrungen veranlassten ihn dazu, die Stadt zu verlassen. Doch das Verlangen, etwas Eigenes zu schaffen und seiner Heimat ein neues Gesicht zu geben, zog ihn zurück. 2012 gründete Krause die Dock Inn GmbH, und 2017 wurde das innovative Hostel eröffnet.

Was macht das Dock Inn so besonders? Ganz einfach! Die Unterkunft besteht aus stilvoll aufpolierten Überseecontainern, die aus dem Hamburger Hafen stammen und als kreative Herberge dienen. Der Webauftritt des Dock Inn zeigt, dass der Ort sowohl für Globetrotter als auch für Familien und Surfer ein einzigartiges Erlebnis bietet. Die rauen, aber gemütlichen Designs sind von der Ostsee inspiriert und schaffen eine einladende Atmosphäre. Die Gäste können in Doppelzimmern oder Vier-Bett-Dorms übernachten, und sogar größere Suiten stehen zur Verfügung.

Krause und Mählitz verstehen sich als Team, das sich hervorragend ergänzt: Während Krause kreativ und extrovertiert ist, bringt Mählitz ihre analytischen Fähigkeiten ein. Diese harmonische Zusammenarbeit spiegelt sich nicht nur in ihrem Konzept wider, sondern auch in der basisdemokratischen Struktur des Unternehmens. Hier soll jeder Gast das Gefühl haben, ein „Mitbewohner“ zu sein.

Engagement für die Gemeinschaft

Aber das Dock Inn ist nicht nur ein Ort der Erholung; es hat auch ein großes Herz für die Gemeinschaft. Krause setzt sich aktiv für soziale Belange ein, unter anderem durch eine Obdachlosen-Gala, die 180 Menschen ein Weihnachtsessen bietet. "Der soziale Effekt ist mir wichtiger als die finanziellen Kosten", sagt Krause.

Zusätzlich engagiert sich das Hostel für Geflüchtete und lokale Sportvereine. Mit einer klaren Philosophie, die Umweltschutz und Jugendinitiativen schätzt, zeigt das Dock Inn, dass es mehr ist als nur eine Unterkunft.

Aktuelle gesellschaftliche Themen wie die Unterbringung von Asylsuchenden treffen Rostock zurzeit stark. Wie Rostock Heute berichtet, plant die Stadt neue Gemeinschafts- und Notunterkünfte für die steigende Zahl der Asylbewerber, die insbesondere aus der Ukraine kommen. Aktuell rechnen die Behörden mit rund 1.000 neuen Asylsuchenden im Jahr 2023. Zu den geplanten Unterkünften gehören ein Wohnschiff im Stadthafen und ein Containerdorf im Osthafen.

So wird das Thema Wohnraum auch in Rostock immer dringlicher. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger hebt den langsamen Fortschritt im Wohnungsbau hervor und fordert innovative Lösungen wie modulare Bauweisen, um schneller neuen Wohnraum zu schaffen. Grundsätzlich wird diskutiert, wie unterschiedliche Bevölkerungsgruppen in der Stadt untergebracht werden können.

Was bleibt am Ende zu sagen? Christoph Krause und Anne Christin Mählitz stehen symbolisch für den Wandel in Rostock. Sie haben es geschafft, die Stadt von einem Problemfall in den 90ern zu einem attraktiven Ort für Touristen und Einheimische zu verwandeln. Mit dem Dock Inn liefern sie nicht nur eine Unterkunft, sondern bauen auch Brücken in die Gemeinschaft – und das ist wahrlich ein Grund, stolz zu sein!

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OrtRostock, Deutschland
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