Neuer Trainer für HC Empor Rostock gesucht: Andersson weg!
Nicolaj Andersson wurde nach dem verpassten Aufstieg beim HC Empor Rostock als Trainer entlassen. Der Verein sucht einen Nachfolger.

Neuer Trainer für HC Empor Rostock gesucht: Andersson weg!
Im Handballgeschehen Mecklenburg-Vorpommerns gibt es Neuigkeiten, die für Gesprächsstoff sorgen: Nicolaj Andersson ist nicht mehr Trainer des HC Empor Rostock. Diese Entscheidung fiel nach dem verpassten Aufstieg in die zweite Handball-Bundesliga. Ob die Vereinsführung dies als notwendig erachtete, lässt sich nur erahnen, aber Sportvorstand André Wilk dankte Andersson für seine Arbeit in den letzten beiden Spielzeiten. Der Verein geht nun auf Trainersuche, um einen neuen Coach zu finden, der nicht nur die Mannschaft weiterentwickeln, sondern auch junge Talente an den Männerbereich heranführen kann. Andersson hatte im März 2023 die Nachfolge von Tristan Staat angetreten, der nun im Juli die Geschäftsführung des Vereins übernimmt. Dort möchte er den HC Empor durch eine gezielte Nachwuchsförderung stärken.
Doch wie steht es um die sportlichen Leistungen des HC Empor Rostock? Am 2. Oktober konnte das Team einen packenden Sieg gegen die HSG Nordhorn-Lingen erringen. Nach einer spannenden Partie ging es in die Verlängerung, wo Rostock schließlich mit 42:40 das bessere Ende für sich hatte. Die reguläre Spielzeit hatte mit einem 33:33-Unentschieden geendet, und die Zuschauer in der Fiete-Reder-Halle, insgesamt 746 an der Zahl, wurden Zeugen eines echten Krimis. HSG Nordhorn-Lingen führte zeitweise mit 11:8 und 32:30, bevor Marc Pechstein mit seinem Treffer zum Unentschieden die Partie in die Verlängerung brachte.
Die nächste Herausforderung
Der HC Empor steht nun im Achtelfinale des Cup-Wettbewerbs, das am 13. und 14. November ausgetragen wird. Dabei wird die Auslosung der letzten 16 am 3. Oktober nach der Begegnung von HSV Hamburg gegen THW Kiel stattfinden. Während der Trainer selbst den Füchsen Berlin als Wunsgegner nannte, sind auch die Spieler heiß auf weitere Erfolge. Vor allem Alexander Schütze, der nach einer Verletzungspause wieder ins Team zurückgekehrt ist, tat sich mit fünf Toren hervor.
Ein Blick auf die Handballgeschichte
Es lohnt sich, auch einen Blick auf die Geschichte des Handballs in Deutschland zu werfen. Die moderne Form des Handballs nahm ihren Anfang Ende des 19. Jahrhunderts, und Deutschland kann auf stolze Erfolge zurückblicken, darunter drei Weltmeistertitel, die 1938, 1978 und 2007 gewonnen wurden. Mit fast 90.000 Sportvereinen und rund 28 Millionen Mitgliedern ist Handball eine der beliebtesten Sportarten im Land. Der Deutsche Handball-Bund (DHB) zählt über 765.000 Mitglieder und gehört zu den größten Handball-Verbänden der Welt.
Außerdem hat Handball in den Schulen einen hohen Stellenwert, was dazu beiträgt, dass die Sportart auch in Zukunft viele Anhänger finden wird. In der jüngsten Vergangenheit konnte die Handball-Bundesliga verzeichnen, dass sie über 5.000 Zuschauer pro Spiel hatte, mit dem THW Kiel als führensten Club in der Ewigen Tabelle.
Die Entwicklungen beim HC Empor Rostock stehen somit im Kontext eines dynamischen und traditionsreichen Handballs, der in Deutschland fest verankert ist. Mit neuen Herausforderungen und einem frischen Wind im Trainerteam bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird.