Alarmstufe Rot: Stralsund kämpft mit alarmierender Luftqualität!

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Luftqualitätsmessungen in Stralsund zeigen aktuelle Feinstaubwerte und deren gesundheitliche Auswirkungen am 14.07.2025.

Luftqualitätsmessungen in Stralsund zeigen aktuelle Feinstaubwerte und deren gesundheitliche Auswirkungen am 14.07.2025.
Luftqualitätsmessungen in Stralsund zeigen aktuelle Feinstaubwerte und deren gesundheitliche Auswirkungen am 14.07.2025.

Alarmstufe Rot: Stralsund kämpft mit alarmierender Luftqualität!

Die Luftqualität in Stralsund und ganz Mecklenburg-Vorpommern ist ein wichtiges Thema für die Bevölkerung. Der aktuelle Bericht von der Ostsee-Zeitung, basierend auf den neuesten Messungen vom 13. Juli 2025, zeigt, dass die Luftqualität anhand der Werte von Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon beurteilt wird. Vor allem die Feinstaub-Emissionen, insbesondere die PM10-Partikel, stehen im Mittelpunkt der Betrachtung.

Messstationen wie Stralsund-Knieperdamm erfassen stündlich die Feinstaub-Partikel, wobei der Grenzwert für PM10 bei 50 Partikeln pro Kubikmeter liegt. Dieser darf im Jahresverlauf maximal 35-mal überschritten werden. Aktuelle Daten aus Deutschland zeigen, dass die PM10-Jahresmittelwerte heute zwischen 15 und 20 µg/m³ liegen und seit den 1990er Jahren erheblich gesunken sind, wie das Umweltbundesamt mitteilt.

Aktuelle Herausforderungen

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Luftschadstoffen sind nicht zu unterschätzen. Laut neuen Erhebungen der Deutschen Umwelthilfe sind die Belastungen durch Feinstaub und Stickstoffdioxid in Deutschland nahezu flächendeckend gesundheitsschädlich, wobei an 99% der Messstationen der WHO-Grenzwert für Feinstaub überschritten wird. Um den Anforderungen gerecht zu werden, fordert die DUH eine Anpassung der Grenzwerte durch die Bundesregierung bis Anfang 2025.

Besonders drängend wird die Problematik, wenn man bedenkt, dass in der EU jährlich 240.000 vorzeitige Todesfälle aufgrund von Feinstaub auftreten. Sogar in Stralsund wurden an Tagen mit schlechten Messwerten bestimmte Empfehlungen ausgesprochen, denn bei „schlechter“ Luftqualität sollten empfindliche Personen auf körperliche Anstrengungen im Freien verzichten.

Ursachen und Ausblick

Die Ursachen der Feinstaubbelastung sind vielfältig und reichen von Verkehr und Industrie bis hin zu landwirtschaftlichen Praktiken. Auch natürliche Phänomene wie Vulkanausbrüche und Waldbrände tragen zur Belastung bei. Die Messungen zeigen, dass in Ballungsräumen die Werte besonders hoch sind, was nicht nur auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist. Wetterbedingungen können ebenfalls zu starken Schwankungen in den Feinstaubkonzentrationen führen, etwa in trockenen Wintern oder heißen Sommern.

Die Regierung ist gefordert, klare Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen zu ergreifen, um die Luftqualität nachhaltig zu verbessern und die Gesundheit der Menschen in der Region zu schützen. Das Bewusstsein für Luftqualität und deren Auswirkungen auf die Gesundheit wird in den kommenden Jahren entscheidend sein, um zukünftige Generationen zu schützen.