Kreistag entscheidet über Zukunft der Anklamer Verkehrsgesellschaft!

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Der Kreistag Vorpommern-Greifswald entscheidet am 27. Oktober 2025 über den Kauf der Anklamer Verkehrsgesellschaft (AVG).

Der Kreistag Vorpommern-Greifswald entscheidet am 27. Oktober 2025 über den Kauf der Anklamer Verkehrsgesellschaft (AVG).
Der Kreistag Vorpommern-Greifswald entscheidet am 27. Oktober 2025 über den Kauf der Anklamer Verkehrsgesellschaft (AVG).

Kreistag entscheidet über Zukunft der Anklamer Verkehrsgesellschaft!

Ein entscheidender Schritt für die Verkehrsinfrastruktur in Vorpommern-Greifswald steht bevor: Der Kreistag wird am Montag in Pasewalk über die Übernahme der Anklamer Verkehrsgesellschaft (AVG) durch die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald (VVG) entscheiden. In einer außerplanmäßigen Sitzung sollen alle Weichen für die Zukunft des angeschlagenen Verkehrsunternehmens gestellt werden. Der Kreistag hatte vor drei Wochen beschlossen, Landrat Michael Sack (CDU) mit Verhandlungen mit der AVG zu beauftragen. Damit könnte einer der letzten Rettungsversuche für die AVG eingeleitet werden, die aufgrund gestiegener Betriebskosten und des Widerstands von Landesbehörden sowie der Kreisverwaltung finanziell stark belastet ist, wie ndr.de berichtet.

Die Situation ist prekär: Um Insolvenzen zu vermeiden, plant die AVG, knapp ein Drittel ihrer Busflotte zu verkaufen und einige Linien einzustellen. Besonders betroffen davon ist der Schülerverkehr zwischen Greifswald und Wolgast. Auch die Preise für Busfahrkarten sind bereits um etwa 10 Prozent gestiegen, was die Bürger zusätzlich belastet. Diese Entwicklungen führen zu einer stark angespannten Lage, zumal die AVG dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist. Um die Übernahme zu realisieren, plant die VVG, ein Darlehen von bis zu sechs Millionen Euro aufzunehmen, um die AVG als Tochtergesellschaft weiterbestehen zu lassen.

Einzelheiten zur Abstimmung

nordkurier.de.

Die AVG hat in einem offenen Brief angeboten, 21 Busse für rund 1,13 Millionen Euro zu verkaufen, da ohne diese Busse der öffentliche Nahverkehr nicht aufrechterhalten werden kann. Es bleibt zu hoffen, dass die Entscheidung über den Kauf der Busse zeitnah fallen kann, um den Betrieb nicht weiter zu gefährden. Der Landkreis plant zudem, das Konzessionsgebiet der AVG ab dem 1. Januar 2028 zu übernehmen, was weitere Umstrukturierungen zur Folge haben könnte.

Perspektiven für die Zukunft

Gleichzeitig stehen ähnliche Übernahmepläne für die UBB-Gebiete auf der Insel Usedom ab dem 1. Januar 2026 ins Haus. Allerdings gibt es hierzu derzeit Spannungen zwischen den Usedomer Bäderbahnen und dem Landkreis Vorpommern-Greifswald. Die lokale Bevölkerung schaut gespannt auf die Entwicklungen und hofft auf eine positive Entscheidung für die AVG, die nicht nur wichtig für den öffentlichen Verkehr, sondern auch für die gesamte Region ist.

Insgesamt steht die Zukunft der AVG und damit auch der Busverkehr im Landkreis Vorpommern-Greifswald auf der Kippe. Die kommenden Tage könnten entscheidend sein. Bürger und Politik sind gefordert, gemeinsam Lösungen zu finden, die nachhaltige Mobilität auch in ländlichen Regionen ermöglichen.