Betrüger zocken Vorpommern: 160.000 Euro in Kryptowährungen verloren!

Betrüger zocken Vorpommern: 160.000 Euro in Kryptowährungen verloren!
Anklam, Deutschland - Im Landkreis Vorpommern-Greifswald ist es zwei Bürgern gelungen, ein bemerkenswertes Vermögen von fast 160.000 Euro an Betrüger zu verlieren. Ein 63-jähriger Mann sowie eine 45-jährige Frau wurden in betrügerische Machenschaften verwickelt, die mit einem gefälschten Angebot zur Geldanlage in Kryptowährungen zusammenhingen. Dies berichtet der Uckermark Kurier.
Der betroffene Mann meldete sich Mitte Juni auf einer Internetplattform an, die angeblich Geldanlagen in Kryptowährungen anbot. Unbedarft überwies er eine Registrierungsgebühr von 250 Euro und investierte 94.000 Euro auf ein ausländisches Konto. Der Betrug kam zu Tage, als seine Bank nachfragte. Die 45-Jährige kam durch ein Schreiben, das ihrer Bank ähnlich sah, in die Fänge der Betrüger. Ihr wurde geraten, ein „Tan-Gerät“ zu aktualisieren, was sie dazu brachte, ihren QR-Code zu scannen und unwissentlich Rückbuchungen freizugeben. Am Ende verlor sie 65.000 Euro.
Neue Betrugsmaschen im Cyberraum
Das Bundeskriminalamt (BKA) macht auf die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität aufmerksam. Im Bericht zum Cybercrime Bundeslagebild 2024 zeigt sich, dass Betrugsmaschen mit Kryptowährungen so vielfältig wie nie zuvor sind. Besonders seit der Digitalisierung nehmen solche Machenschaften zu. Die aktuelle Niedrigzinsphase hat Investoren auf der Suche nach hohen Renditen in eine gefährliche Lage gebracht, da Betrüger unrealistische Gewinnaussichten versprechen. Laut dem BKA erreicht die Zahl der Cybercrime-Fälle Rekordhöhen: 131.391 Fälle wurden allein in Deutschland registriert. Gerade Anlagemöglichkeiten, die über soziale Medien beworben werden, stehen im Fokus der Betrüger.
Ein weiterer Fall, der nicht unbemerkt bleibt, ist der Verlust einer 58-jährigen Frau aus dem Landkreis, die im April ebenfalls auf ein ähnliches Betrüger-Schema hereinfiel und 68.000 Euro verlor. Anrufe und Schreiben mit gefälschten Absendern, die Anweisungen zum Umgang mit Bankdaten geben, sind mittlerweile gängige Praxis. Die Polizei rät dazu, stets kritisch zu sein, wenn es um neue Kontaktwege von Banken geht, und bei Zweifeln die Bank direkt zu kontaktieren.
Sichere Geldanlagen und Verbraucheraufklärung
Es ist wichtig, sich zu informieren und vor allem keine sensiblen Daten leichtfertig preiszugeben. Experten empfehlen, vor der Geldanlage darauf zu achten, ob die Plattform über eine finanzaufsichtliche Genehmigung verfügt, wie auch eindringlich im Bericht von anwalt.de beschrieben. Naive Anleger, die von verlockenden Angeboten angelockt werden, finden sich oft in einer ausweglosen Situation wieder, da viele dieser betrügerischen Seiten ihren Sitz im Ausland haben und über kein Impressum verfügen.
Die Tatsache, dass Kriminelle nun auch modernste Technologien wie Blockchain für ihre Zwecke nutzen, macht den Kampf gegen Cyberkriminalität umso schwieriger. Daher ist es von zentraler Bedeutung, dass Verbraucher wachsam bleiben und die Risiken erkennen, die mit Spekulationen in Kryptowährungen verbunden sind. Dies ist besonders wichtig, da die Trends im digitalen Raum sich stetig weiterentwickeln und die Professionalität von Betrügern zunimmt.
Insbesondere in Zeiten, in denen die Nachfrage nach sicheren Anlageformen hoch ist, sollten Bürger in Vorpommern und darüber hinaus angekommen sein, dass sie sich gut informieren und skeptisch bleiben, um nicht auf die Maschen der Betrüger hereinzufallen.
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Ort | Anklam, Deutschland |
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