Boock feiert Einweihung: Neues Feuerwehrhaus nach 12 Jahren Planung!

Boock feiert Einweihung: Neues Feuerwehrhaus nach 12 Jahren Planung!
Boock, Deutschland - In Boock wurde kürzlich das neue Feuerwehr-Gerätehaus feierlich eingeweiht – ein Projekt, das mittlerweile 12 Jahre in Anspruch nahm. Bürgermeister Gunnar Mißling (CDU) äußerte sich bei der Zeremonie nicht nur zur neuen Einrichtung, sondern auch zu den herausfordernden Weichenstellungen, die zur Realisierung führten. Bereits seit 2013 gab es kritische Stimmen aus der Gemeindevertretung, die den ursprünglichen Plan eines Erweiterungsbaus für 360.000 Euro ablehnten, da das alte Feuerwehrhaus für die modernen Anforderungen nicht mehr taugt.
Das alte Gerätehaus, das aus den 1980er Jahren stammt, konnte dem neuen Löschfahrzeug LF 10/6 (2009) nicht gerecht werden. Hinzu kamen unzureichende sanitäre Einrichtungen und die Nichteinhaltung von Vorschriften. Nach intensiver Bedarfsanalyse und mehreren Treffen im Innenministerium wurde ein Neubau für insgesamt 1,61 Millionen Euro beschlossen. Eine großzügige Unterstützung durch Fördermittel vom Land und eine Stellplatzförderung vom Kreis in Höhe von 220.000 Euro halfen, die Finanzierungslücke von 615.000 Euro durch Kreditaufnahme zu schließen.
Ein modernes Zuhause für die Feuerwehr
Das Grundstück, das von der evangelischen Kirchengemeinde erworben wurde, war der erste Schritt zur Umsetzung des Projekts. Der erste Spatenstich fand Ende April 2024 statt, und für die Planung sowie den Bau wurden das Ingenieurbüro Kulta und die Firma Stieblich Hallenbau aus Greifswald engagiert. Wöchentliche Bauberatungen und die Unterstützung des Stellvertreters Thomas Moll sorgten dafür, dass das Projekt ohne größere Komplikationen voranschritt.
Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) überbrachte bei der Einweihung ihre Glückwünsche und unterstrich die Bedeutung eines solchen Vorhabens für die regionale Sicherheit. Bürgermeister Mißling plädiert jedoch auch für mehr Unterstützung und einen regen Austausch mit übergeordneten Stellen in der Brandschutzorganisation. Schließlich sei Brandsicherheit ein zentrales Anliegen, das nicht nur die Kommunen, sondern vor allem auch die ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder betreffe.
Finanzielle Herausforderungen und Fördermöglichkeiten
Wie die sichere-feuerwehr.de erklärt, sind die Bausteine für sichere Feuerwehrhäuser sowohl sicherheitsgerechte Bedingungen als auch angemessene finanzielle Mittel. Ehrenamtliche Feuerwehrangehörige müssen in der Lage sein, unter bestmöglichen Bedingungen zu arbeiten; daher ist es unerlässlich, dass Kommunen investieren.
- Neubau, Erweiterung und Umbau von Feuerwehrhäusern werden gefördert.
- Dafür sind Anträge der Träger des örtlichen Brandschutzes notwendig.
- Die Höhe der Zuwendungen beträgt bis zu 60 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben.
Die ILB bekräftigt, dass unter bestimmten Voraussetzungen auch interkommunale Kooperationen bei der Beantragung von Fördermitteln sehr vielversprechend sein können. Die Herausforderung bleibt jedoch, dass viele Kommunen in ländlichen Gebieten oft mehrere Feuerwehrwachen finanzieren müssen. Eine Tatsache, die aus finanzieller Sicht nicht zu unterschätzen ist.
Das neue Gerätehaus in Boock, das Platz für 60 Kameraden bietet, davon 25 aktive Brandschützer, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wehrführer Maik Rieck bedankte sich insbesondere bei Bürgermeister Mißling für seinen unermüdlichen Einsatz. Miteinander voran zu gehen und die Herausforderungen im Bereich Brandschutz anzugehen, bleibt eine gemeinsame Aufgabe, die nicht nur für Boock, sondern für viele Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern hoch im Kurs steht.
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Ort | Boock, Deutschland |
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