Grenzkontrollen in MV: Tausende Rückweisungen seit Mai 2025!

Die Bundespolizei in Pasewalk berichtet über steigende Rückweisungen an der Deutsch-Polnischen Grenze im Jahr 2025.
Die Bundespolizei in Pasewalk berichtet über steigende Rückweisungen an der Deutsch-Polnischen Grenze im Jahr 2025. (Symbolbild/MMV)

Grenzkontrollen in MV: Tausende Rückweisungen seit Mai 2025!

Pasewalk, Deutschland - Die Situation an den deutschen Grenzen hat sich in den letzten Monaten stark verändert. Die neue Bundesregierung unter Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) verfolgt eine klare Strategie, um die illegale Migration zu reduzieren. Intensive Grenzkontrollen und Zurückweisungen stehen dabei ganz oben auf der Agenda. Deutschlandweit wurden im Zeitraum vom 8. Mai bis 4. Juni 2023 insgesamt 4.128 unerlaubte Einreisen festgestellt, wobei 3.278 Personen an der Grenze abgewiesen oder zurückgeschoben wurden. Das berichtet Nordkurier.

Im selben Zeitraum wurden allein in Mecklenburg-Vorpommern 169 unerlaubte Einreisen registriert. Von diesen wurden bemerkenswerte 159 Personen zurückgewiesen oder -geschoben. Unter den abgewiesenen Personen befand sich auch jemand, der trotz einer Wiedereinreisesperre versuchte, nach Deutschland zu gelangen. In der Region wurden zudem drei Schleuser und 29 offene Haftbefehle vollstreckt.

Intensive Grenzkontrollen und ihre Auswirkungen

Die Grenzkontrollen sind nicht neu; seit dem 16. Oktober 2023 werden sie an der deutsch-polnischen Grenze sporadisch durchgeführt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Migration zu steuern. Die Bundespolizei stellt fest, dass die Zahlen für Mai und Juni 2025 zwar noch nicht abschließend geprüft sind, jedoch eine gewisse Tendenz zur Abnahme der Feststellungen erkennbar ist. In diesem Jahr wurden bis Ende Mai 629 unerlaubte Einreisen registriert, im Vorjahreszeitraum waren es noch 918.

Generell sind die Zahlen der unerlaubten Einreisen in den letzten Jahren stark angestiegen. Im Jahr 2023 gab es laut BAMF insgesamt 127.549 Feststellungen, was einem Anstieg von 38,7 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen, wie drängend das Problem ist, das die Behörden seit Jahren beschäftigt.

Die Strategie der Bundesregierung

Die Bundesregierung hat zudem beschlossen, seit September 2024 systematische Kontrollen an allen deutschen Landesgrenzen durchzuführen. In diesem Zeitraum wurden bereits 22.243 unerlaubte Einreisen festgestellt. Ein beachtlicher Teil davon – 13.786 Personen – wurde direkt abgewiesen oder zurückgeschoben. Auch die Festnahmen von 518 Schleusern und die Vollstreckung von 3.306 offenen Haftbefehlen zeichnen ein Bild von der intensiven Arbeit der Sicherheitsbehörden. Die hinter diesen Maßnahmen stehende Politik zielt darauf ab, irreguläre Migration effektiv zu begrenzen, wie auch Tagesschau berichtet.

Das Thema bleibt daher hochaktuell und beeinflusst nicht nur die politische Landschaft, sondern auch die Realität vor Ort an den Grenzen. Die Maßnahmen sind rigoros und scheinen nötig, um die Herausforderungen der Migration in den Griff zu bekommen. Doch wie lange solche Kontrollen angewendet werden können und welche Auswirkungen sie auf das Leben der Menschen in der Region haben, bleibt abzuwarten.

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OrtPasewalk, Deutschland
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