Hammer und Schlau in Insolvenz: Was bedeutet das für die Kunden?

Hammer und Schlau in Insolvenz: Was bedeutet das für die Kunden?
Pasewalk, Deutschland - Die Unternehmensgruppe Brüder Schlau, bekannt durch ihre Fachmärkte „Hammer“ und „Schlau“, hat am 28. Juni 2025 in Eigenverwaltung Insolvenz angemeldet. Diese Entscheidung wurde beim zuständigen Amtsgericht eingereicht und bringt eine Reihe von Veränderungen mit sich, die sowohl für Kunden als auch für Mitarbeiter nicht unerheblich sind. Ein wesentlicher Grund für die Insolvenz ist die rückläufige Umsatzentwicklung der Märkte, die ohne entsprechende Stabilisierung blieb. So wurden bereits Ende 2024 deutschlandweit 24 Märkte geschlossen und Mitarbeiter entlassen. Sven Krüger, Franchise-Partner der Hammer-Fachmärkte in Prenzlau und Pasewalk, beschreibt die Situation als wenig überraschend. Er erklärt, dass der Prenzlauer Markt, mit einer Fläche von 2200 Quadratmetern, bereits zum 30. September 2025 seine Pforten schließen wird, da der Mietvertrag gekündigt wurde. Der aktuelle Standort entspreche nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen.
Was kommt nun auf die Kunden zu? Ab dem 30. Juni beginnt ein Räumungsverkauf im Hammer-Fachmarkt in Prenzlau. Krüger sieht aber auch positive Ansätze: So plant er, die Fachmärkte in Prenzlau und Pasewalk als selbstständiger Geschäftsführer fortzuführen, da der Standort Pasewalk als wirtschaftlich stabil gilt. Es laufen Verhandlungen mit dem Vermieter über eine mögliche Teilung der Verkaufsfläche in zwei kleinere Märkte, was in der Branche als zukunftsweisend gilt. Trotz der Herausforderungen versichert Krüger, dass alle laufenden Bestellungen erfüllt werden, und er sucht aktiv nach einem neuen Standort in Prenzlau.
Zukunft der Marken und Jobabbau
Interessant ist auch, dass die Unternehmensgruppe Brüder Schlau plant, die Marken Hammer und Schlau organisatorisch zu trennen. Diese Entscheidung könnte ebenfalls zum Abbau von Arbeitsplätzen führen. Konkrete Zahlen dazu wurden jedoch nicht veröffentlicht, die Unternehmensführung hält sich mit Details zurück. Betroffen sind neben den Märkten in Prenzlau und Pasewalk auch Standorte wie Porta und Wustermark bei Berlin. Hier wird in Zusammenarbeit mit den Betriebsräten ein Sozialplan erarbeitet, um die Interessen der Mitarbeiter zu wahren. Diese Unsicherheiten rufen bei vielen Beschäftigten verständlicherweise Sorgen hervor, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Einzelhandel im Zusammenspiel mit dem Online-Handel zunehmend schwieriger werden.
Im Kontext der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist die Situation der Brüder Schlau GmbH & Co KG nicht einzigartig. Im Jahr 2023 wurden etwa 17.814 Firmeninsolvenzen registriert, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. 59 % dieser Insolvenzen kamen aus dem Dienstleistungssektor, was die Herausforderungen verdeutlicht, mit denen zahlreiche Unternehmen konfrontiert sind. Die Rückgänge sind nicht nur lokal spürbar, sondern im gesamten Bundesgebiet. Besonders betroffen sind große Ketten, die zunehmend in Ballungsräumen agieren und sich den ansteigenden Herausforderungen der digitalen Konkurrenz stellen müssen [nordkurier] berichtet, dass …
Wie die Zukunft der Hammer- und Schlau-Fachmärkte aussieht, hängt stark von der Entwicklung des Insolvenzverfahrens in den kommenden Monaten ab. Die Branche beobachtet gespannt, ob die gewünschten Umstrukturierungen und Verhandlungen erfolgreich verlaufen. Der Wettbewerb wird intensiver, und die Kunden haben zunehmend die Wahl zwischen traditionellem Einzelhandel und dem Online-Angebot. Gerade in solch schwierigen Zeiten bleibt es wichtig, einen klaren Blick auf die Entwicklungen zu haben und für die eigene wirtschaftliche Zukunft zu planen [headtopics] hebt hervor, dass ….
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Ort | Pasewalk, Deutschland |
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