Neuer Geschäftsführer Stefan Prade: Ueckermünder Wohnungsmarkt vor Wandel!

Neuer Geschäftsführer Stefan Prade: Ueckermünder Wohnungsmarkt vor Wandel!
Ueckermünde, Deutschland - Die Wohnungsmarktlage in Ueckermünde ist angespannt. Ständig steigen die Anforderungen an die Wohnungswirtschaft, und das Bedürfnis nach bezahlbarem Wohnraum wird immer lauter. Nordkurier berichtet, dass Norbert Raulin, der 2021 an die Spitze der Ueckermünder Wohnungsbaugesellschaft (UWG) und der Ueckermünder Wärmeversorgung und Dienstleistungsgesellschaft (UWD) zurückgeholt wurde, bis Ende Juli 2025 im Amt bleibt. Raulin, der sich 2019 aus der Geschäftsführung zurückgezogen hatte, sah sich aufgrund von Problemen mit seinem Nachfolger gezwungen, wieder an die Spitze zurückzukehren.
Der neue Mann an der Spitze
Mit dem 1. August 2023 wird Stefan Prade, ein 44-jähriger kaufmännischer Leiter aus Boldekow, seine Aufgaben als neuer Geschäftsführer der UWG und UWD übernehmen. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und bringt über 20 Jahre Berufserfahrung mit, unter anderem in Führungspositionen bei der ARE AG und zuletzt bei Webasto in Neubrandenburg. Bürgermeister Jürgen Kliewe und Aufsichtsratsvorsitzender Marco Uhteg waren von Prades Präsentation überzeugt, was nicht zuletzt mit seinen besonderen Kenntnissen in Unternehmensführung und Finanzplanung zusammenhängt. Ueckermuende.de hebt hervor, dass 18 Bewerbungen aus ganz Deutschland eingegangen waren, bevor Prade schließlich ausgewählt wurde.
Prade hat bereits in den letzten Wochen intensive Schulungen und Einführungen bei Raulin durchlaufen. Die beiden waren in den letzten Wochen eng zusammen, um sicherzustellen, dass der Übergang reibungslos verläuft. Er hat nicht nur die 40 Mitarbeiter der Unternehmen kennengelernt, sondern plant auch, den Wohnungsbestand langfristig zu verbessern und zu erhalten. „Eine der ersten Aufgaben wird der Anschluss der Turnhalle Haffring und des Kindergartens am Haffring an das Fernwärmenetz sein“, so Raulin.
Herausforderungen im Wohnungsbau
Die UWG verwaltet rund 1000 Wohnungen, hat jedoch mit einem Leerstand von etwa 10 Prozent zu kämpfen. Ein weiterer Großauftrag steht allerdings in den Sternen; die Bauzinsen sind derart hoch, dass eine Miete von 15 Euro je Quadratmeter als untragbar gilt. Die ersten Pläne für den Bau neuer Stadtvillen am Kanalweg sind ungewiss, denn das Planungsverfahren zieht sich. Laut den aktuellen Marktanalysen gibt es eine Nachfrage nach etwa 50 neuen Wohnungen, vor allem aus Berlin und dem Umland. Dies zeigt nicht nur den Druck auf den Wohnungsmarkt auf, sondern auch, dass die Verantwortlichen neue Lösungen finden müssen, um den aktuellen Herausforderungen und den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.
Ein nicht zu unterschätzendes Thema ist auch der Klimaschutz. Die UWD plant, die Ziele der Klimaneutralität zu verfolgen, indem sogenannte Biomethane dem Erdgas beigemischt und Blockheizkraftwerke aufgerüstet werden. Vor diesem Hintergrund könnte die Branche von einem strukturellen Wandel profitieren. VDW-RW hebt die Bedeutung von verantwortungsvoller Ausbildung in der Wohnungswirtschaft hervor, die dringend frische Ideen und zukunftsorientierte Ansätze benötigt.
Es bleibt also spannend, wie sich die Ueckermünder Wohnungswirtschaft unter der neuen Leitung entwickeln wird und ob die Herausforderungen erkannt und erfolgreich gemeistert werden können.
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Ort | Ueckermünde, Deutschland |
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