Streik bei Edeka: Leere Regale drohen vor Weihnachten in Norddeutschland!
Edeka-Streiks in Norddeutschland verursachen leere Regale. Gewerkschaft ver.di fordert höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen.

Streik bei Edeka: Leere Regale drohen vor Weihnachten in Norddeutschland!
Aktuell brodelt es in den Edeka-Zentralen in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und darüber hinaus. Ab dem Donnerstagmorgen um 4 Uhr haben die Streiks, die im Zentrallager in Lüttow-Valluhn ihren Anfang nahmen, begonnen und sorgen für große Sorgen um leere Regale kurz vor Weihnachten. Die Gewerkschaft Verdi schlägt Alarm und kritisiert die Arbeitgeberangebote als unzureichend, die bei einer Lohnsteigerung von lediglich 2,1 Prozent oder 120 Euro monatlich für die nächsten zwei Jahre liegen. Ein weiterer Verhandlungstermin ist noch nicht vereinbart, und die Tarifkommission hat das Angebot der Arbeitgeber schon einstimmig abgelehnt. Verdi fordert im Gegenzug eine Lohnerhöhung von 200 Euro pro Monat (etwa 7%) für die nächsten 12 Monate, was in der momentanen Situation hoch im Kurs steht.
In einer Zeit, in der die Region bereits mit unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kämpft, liefert Edeka Nord hohe Umsätze und investiert in den Ausbau seiner Arbeitsstätten. Doch das reicht offenbar nicht, um die ausufernden Unzufriedenheit der hunderten Beschäftigten im Zentrallager zu besänftigen. Das Ende der Friedenspflicht, das die Streiks ermöglicht hat, lässt die Gefahr gezielter Arbeitsniederlegungen in den kommenden Tagen und Wochen aufkeimen. Die Unzufriedenheit vieler Mitarbeiter treibt die Welle der Streiks weiter an.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Löhne
Die Situation könnte sich zudem noch weiter zuspitzen, da auch die Löhne in anderen Edeka-Betrieben Thema sind. Im Juli 2024 wurde ein neuer Tarifvertrag zwischen Verdi und den Arbeitgebern im genossenschaftlichen Großhandel vereinbart. Doch EDEKA Minden-Hannover weigert sich, die darin festgelegte Inflationsausgleichsprämie von 1000 Euro vollständig auszuzahlen. Hier rechnet der Betreiber bereits ausgezahlte Prämien auf die zugesagte Summe an, was zu finanziellen Nachteilen für die Beschäftigten führt. Dies betrifft Beschäftigte in den Lagerstandorten in Lauenau, Wiefelstede und Braunschweig. Verdi kündigt an, alle rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um gegen diese Praktiken vorzugehen, da der Tarifvertrag eine klare Regelung vorsieht, die solche Abzüge nicht zulässt.
Im Kontext dieser Entwicklungen fragt man sich, wie sich die Lage in den kommenden Wochen entwickeln wird. Die Forderungen der Gewerkschaft nach Zukunftsinvestitionen und gerechten Löhnen sind mit Handlungsbedarf gespickt und stehen im Raum. Die Beschäftigten verdienen schließlich nicht nur ein gutes Gehalt, sondern auch Perspektiven für die Zukunft, während die Geschäfte in der Region auf Sicherheit hoffen.