Vorpommern im Heimatcheck: Lebensqualität und große Energielücken!
Vorpommern-Greifswald: Lebensqualität, aber Herausforderungen in Energie und Netzabdeckung – Umfrageergebnisse und kritische Stimmen.

Vorpommern im Heimatcheck: Lebensqualität und große Energielücken!
In Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich ein gemischtes Bild, was die Lebensqualität und die Herausforderungen in Bezug auf Energie, Klima und Netzabdeckung angeht. Eine aktuelle Heimatcheck-Umfrage, an der mehr als 16.000 Personen teilnahmen, lässt aufhorchen. Die Ergebnisse, die Nordkurier zusammenfasst, geben dem Landkreis Vorpommern-Greifswald nur 5,7 von 10 Punkten und damit den 9. Platz von 10. Den letzten Platz belegt nur Ludwigslust-Parchim.
Die Umfrage hat jedoch auch Positives hervorgebracht: Vorpommern-Greifswald wird für seine hohe Lebensqualität geschätzt. Doch die Schattenseiten sind nicht zu übersehen. Über alle Regionen hinweg werden kritische Stimmen zur Nutzung erneuerbarer Energien laut. Die Energieversorgung wird als verbesserungswürdig wahrgenommen, und die Netzabdeckung, besonders in ländlichen Gebieten, wird als ernsthaftes Problem wahrgenommen. Viele Teilnehmer berichten von Mobilfunklöchern, die während des Homeoffices zu Schwierigkeiten führen.
Energieversorgung und Klimaneutralität
Die Bedeutung der Energiewende kann nicht genug betont werden. bpb hebt hervor, dass die Energieversorgung der Schlüssel zur Klimaneutralität in anderen Sektoren wie Landwirtschaft, Mobilität und Gebäude ist. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass bereits über 40% des deutschen Stroms aus erneuerbaren Energiequellen bereitgestellt werden konnten, verglichen mit nur 4% im Jahr 1993.
Um die Klimaziele zu erreichen, strebt die Bundesregierung an, bis 2045 eine 100%ige erneuerbare Energieversorgung zu realisieren. Hierfür sind jedoch umfangreiche Maßnahmen nötig, um die bestehende Infrastruktur zu modernisieren und die Erzeugungskapazitäten auszubauen. Insbesondere der Ausbau der Windkraft spielt eine entscheidende Rolle, da 2023 Windenergie an Land über 22 Prozent des erzeugten Stroms ausmachte. Dennoch gibt es Widerstände gegen den Windkraftausbau, der als unverzichtbar für die Energiewende gilt.
Herausforderungen der Energiewende
Die Herausforderungen sind dabei vielfältig. Das Bundeswirtschaftsministerium weist auf die Notwendigkeit hin, sowohl bestehende als auch neue Stromerzeugungskapazitäten rasch auszubauen. Ein zentrales Thema ist die Volatilität der erneuerbaren Energien, die Storage-Lösungen wie Batterien oder Wasserstofftechnologien erforderlich macht. Zudem wird ein Umdenken notwendig sein: Die Umstellung von zentralisierter auf dezentralisierte Stromerzeugung ist zwingend erforderlich.
In Mecklenburg-Vorpommern wird in den Umfrageergebnissen die langsame Umsetzung von Projekten zur Nutzung erneuerbarer Energien kritisiert. Viele fühlen sich mit fehlenden konkreten Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität allein gelassen. In einem Zeitalter, in dem die Diskussion über Energieversorgung und Klimaschutz immer wichtiger wird, ist es unerlässlich, die Bedürfnisse der Bürger ernst zu nehmen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
Die nächste Veröffentlichung eines Teils der Umfrageergebnisse, die sich mit Verkehr und Mobilität befassen, wird für Mittwoch erwartet. Es bleibt spannend zu sehen, welche weiteren Herausforderungen und Potenziale dort zur Sprache kommen.