Köstliche Kooperationen: Deutsch-Polnisches Ausbildungsprojekt startet!
Landkreis Vorpommern-Greifswald startet deutsch-polnisches Ausbildungsprojekt in Wolgast, um gastronomische Fachkräfte auszubilden.

Köstliche Kooperationen: Deutsch-Polnisches Ausbildungsprojekt startet!
Das gastronomische Handwerk in der Region Vorpommern-Greifswald erhält einen frischen Wind! Am 6. September 2025 wurde ein deutsch-polnisches Ausbildungsprojekt ins Leben gerufen, das unter dem Namen „Köstliche Kooperationen“ firmiert. Ziel ist es, die Ausbildungsqualität zu verbessern und den Austausch zwischen deutschen und polnischen Berufsschulen zu fördern. Der Kooperationsvertrag wurde feierlich in Wolgast von Landrat Michael Sack (CDU) und Bogdan Wankiewicz, dem Landrat des polnischen Landkreises Walcz, unterzeichnet.
Dieses ehrgeizige Vorhaben richtet sich vor allem an Fachkräfte, die mit der regionalen Küche vertraut sind, und soll unter praxisnahen Bedingungen durchgeführt werden. Die beteiligten Berufsschulen sind in Greifswald, Wolgast-Torgelow und Wałcz angesiedelt. Das Gesamtbudget für das Projekt beläuft sich auf stolze 1,3 Millionen Euro und wird auf breiter Basis durch das Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern sowie die Industrie- und Handelskammer Neubrandenburg und die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern unterstützt, wie ndr.de berichtet.
Für eine starke Zukunft in der Gastronomie
Das Projekt, das auch unter dem Namen „Smakowita współpraca w Euroregionie Pomerania“ bekannt ist, zielt speziell darauf ab, Herausforderungen in der beruflichen Bildung und die transgrenzenden Arbeitsmarktbedürfnisse der Gastronomie und Hotellerie anzugehen. Die Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland steht im Mittelpunkt, sei es durch die Entwicklung beruflicher oder sprachlicher Kompetenzen. Das bestätigt die Projektbeschreibung auf interreg6a.net.
Von der Initiative profitieren nicht nur die Schüler, auch die Lehrkräfte im gastronomischen Bereich erhalten Zugang zu modernsten Ausbildungsinhalten. Ein klarer Fokus liegt auf der praktischen Aus- und Weiterbildung, wobei innovative Techniken, die nicht Teil der nationalen Lehrpläne sind, in den Unterricht integriert werden. Die geplanten Investitionen in die Ausstattung der Berufsschulen sind hierfür von entscheidender Bedeutung.
Gemeinsam stark lernen
Der Ausbildungsansatz umfasst die Schaffung zweisprachiger Schulungsmodule, die theoretische Materialien, praktische Unterrichtspläne und sogar Zertifizierungen umfassen. Besonders spannend ist die Entwicklung von Lehrinhalten, die auch für Menschen mit Behinderungen geeignet sind. Dazu kommen zweisprachige Lehrvideos sowie ein dreisprachiges Fachwörterbuch und ein polnisch-deutsches Kochbuch, die den Austausch von Erfahrungen und Wissen über gastronomische Techniken fördern.
Die Schüler erwartet ein breites Spektrum an kulinarischen Fertigkeiten: von Carving über Barista-Techniken bis hin zur Sous-Vide-Zubereitung und kulinarischer Fotografie. Und das Beste daran? Die Schulungen sollen sowohl online als auch vor Ort stattfinden, wodurch die Möglichkeiten für den Austausch und das gemeinsame Lernen erheblich erweitert werden.
Insgesamt zeigt dieses Projekt, wie eng die gastronomischen Netzwerke in Europa sind und dass man zusammen oft mehr erreicht. Die Kooperation ist nicht nur ein Gewinn für die teilnehmenden Schulen, sondern wird auch dazu beitragen, die Qualität der gastronomischen Bildung in der Region langfristig zu steigern.