AfD wählt Enrico Schult: Kann er die Wahlen 2026 gewinnen?
Enrico Schult wird als AfD-Direktkandidat für Dargun und Demmin nominiert. Landtagswahl 2026 verspricht spannende Politentwicklung.

AfD wählt Enrico Schult: Kann er die Wahlen 2026 gewinnen?
Die politische Landschaft in Mecklenburg-Vorpommern nimmt Fahrt auf, und die AfD zeigt sich dabei als mächtiger Mitspieler. Am vergangenen Samstag wurde Enrico Schult auf einer Mitgliederversammlung in Demmin mit einem klaren Votum von 37 von 48 Stimmen als Direktkandidat für die Landtagswahl 2026 nominiert. Diese Wahl ist ein wichtiger Schritt, da die AfD bei den letzten Umfragen als stärkste politische Kraft im Land eingestuft wird, mit Spitzenwerten von bis zu 38 Prozent, während die SPD auf nur 19 Prozent fällt. [Nordkurier] berichtet, dass Schult, der 46-jährige Nossendorfer, nicht nur als Kandidat für den Wahlkreis 13 antritt, sondern auch als einer der zwei Landessprecher der AfD, neben Leif-Erik Holm.
Was hat der Aufstieg von Schult zu bieten? Zunächst einmal ist er kein Unbekannter im politischen Geschäft. Seit 2021 ist Schult Mitglied des Schweriner Parlaments und hat dort das einzige Direktmandat für die AfD in Mecklenburg-Vorpommern gewonnen. Bei der letzten Landtagswahl erhielt die AfD 16,7 Prozent, ein Ergebnis, das Schult laut eigenen Aussagen deutlich verbessern will. Bei der Mitgliederversammlung betonte er, dass er 2026 erneut das Direktmandat gewinnen und die AfD zur stärksten politischen Kraft im Schweriner Landtag machen möchte. Diese Ambitionen werden von der Unterstützung des Landesvorstands unterstrichen, der mehrheitlich für seine Nominierung gestimmt hat, wie [n-tv] hervorhebt.
Im Hinblick auf die kommenden Wahlen, die für den 20. September 2026 angesetzt sind, zeigt eine Umfrage von infratest-dimap, dass die Unzufriedenheit mit der derzeit regierenden rot-roten Koalition wächst. 57 Prozent der Befragten sind unzufrieden mit der Landesregierung, während 50 Prozent Zufriedenheit mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig äußern. Diese Unzufriedenheit könnte der AfD in die Karten spielen, da sie sich zurzeit in einem Aufwind befindet. Bei den Kommunalwahlen im Juni 2024 konnte die Partei bereits Erfolge feiern und erzielte bei der Bundestagswahl im Februar 2025 35 Prozent der Stimmen [NDR].
Mit zwei Mitbewerbern in der Nominierung – Robbi Gollatz und Mirko Kohls – hat Schult sich eindrucksvoll durchgesetzt. Seine Kandidatur wird nicht nur als Herausforderung für die SPD und die Ministerpräsidentin Schwesig wahrgenommen, sondern auch als Wegbereiter für die AfD, eine noch stärkere Position im kommenden Landtag zu etablieren. Die Unterstützung der Wähler scheint Schult aufzuzeigen, was die nächsten Monate für die politischen Verhältnisse in Mecklenburg-Vorpommern bedeuten könnten.
Die Frage bleibt, was nach den Wahlen folgt. Ein Bündnis mit der AfD wird von anderen Parteien ausgeschlossen, und eine Regierungsbildung könnte sich als herausfordernd gestalten. Dennoch bleibt es spannend zu beobachten, wie Enrico Schult diese Gelegenheit nutzen wird, um seine politischen Ziele zu verwirklichen und die AfD weiter zu festigen. [Nordkurier] [n-tv] [NDR]