Sanierung des Hangar 1 in Pütnitz: Ein Schritt in die Zukunft!

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Pilotprojekt zur Sanierung des Hangars 1 in Ribnitz-Damgarten gestartet – Fortschritte und Herausforderungen im ehemaligen Militärflugplatz Pütnitz.

Pilotprojekt zur Sanierung des Hangars 1 in Ribnitz-Damgarten gestartet – Fortschritte und Herausforderungen im ehemaligen Militärflugplatz Pütnitz.
Pilotprojekt zur Sanierung des Hangars 1 in Ribnitz-Damgarten gestartet – Fortschritte und Herausforderungen im ehemaligen Militärflugplatz Pütnitz.

Sanierung des Hangar 1 in Pütnitz: Ein Schritt in die Zukunft!

Am ehemaligen Militärflugplatz Pütnitz in Ribnitz-Damgarten hat ein umfassendes Sanierungsprojekt begonnen, das als Vorzeigemodell für die Instandhaltung und Nutzung historischer Gebäude dienen soll. Der Fokus liegt auf Hangar 1, einem beeindruckenden Bauwerk aus den 1930er-Jahren, das nicht nur als technisches Denkmal gilt, sondern auch im Kontext des geplanten Bernstein-Resorts eine zentrale Rolle spielt. Laut Ostsee-Zeitung könnten durch diese Sanierung wichtige Erkenntnisse über Kosten und Methoden für die Instandsetzung der weiteren Gebäude auf dem Areal gewonnen werden.

Der Zustand der Bausubstanz wird als mangelhaft eingeschätzt, insbesondere an den Übergängen vom Mauerwerk zum Dach. Eine Fachfirma für Betonsanierung wurde beauftragt, um den Hangar in einem ersten Schritt gründlich zu reinigen. Die Arbeiten erfolgen mittels Hochdruckreinigung mit einer Wasserlanze, die mit beeindruckenden 2000 Bar arbeitet. Dadurch sollen Fugen freigelegt und der Zustand der Stahlbetonkonstruktion ermittelt werden. Die fachliche Begleitung des Projekts liegt in den Händen von Dr. Gerhard Stenzel, einem erfahrenen Bauingenieur, der auf Betonbau spezialisiert ist.

Die Bedeutung des Projekts

Aber warum ist dieses Projekt so wichtig? Neben der Notwendigkeit, den Hangar zu sanieren, spielt das gesamte Areal eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des angeschlossenen Bernstein-Resorts. Die Planungen sehen vor, Pütnitz zu einem Standort für Kultur, Gewerbe und Freizeit zu entwickeln. Im Rahmen dieser Entwicklung sollen auch 3200 Betten in neuen Ferienhäusern und Apartments sowie ein Campingplatz mit 300 Stellplätzen entstehen. Zudem ist ein technisches Museum in den Hangars 1 bis 3 und ein Reiterhof im östlichen Bereich vorgesehen. Diese Initiativen könnten nicht nur regionales Interesse wecken, sondern auch überregionale Besucher anziehen.

Doch nicht alle stehen hinter diesem Vorhaben. Eine Bürgerinitiative mit dem Namen „Kein Massentourismus auf Pütnitz“ setzt sich vehement gegen die Pläne ein. Aktuell läuft ein Verfahren gegen die Genehmigung, während das Verwaltungsgericht Abrissarbeiten untersagt hat. Der Initiative werden jedoch Vorwürfe gemacht, falsche Zahlen in ihrer Argumentation zu verwenden. Diese Gegenbewegung zeigt, wie polarisiert die Meinungen zu diesem Projekt sind.

Ausblick und Herausforderungen

Die Probeinstandsetzung, die nun am Hangar 1 durchgeführt wird, umfasst etwa ein Viertel der Dachfläche, sprich rund 3200 m². Ziel dieser Maßnahme ist es, die Sanierungsfähigkeit zu prüfen und geeignete Verfahren zu entwickeln. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Zukunft entwickeln wird und welche Ergebnisse die laufenden Arbeiten bringen. Unklarheit herrscht vor allem über die Akzeptanz des Projekts in der Bevölkerung und die Auswirkung auf die Region.

Die voranschreitenden Arbeiten am Hangar 1 könnten also bald zu einem bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte des ehemaligen Militärflugplatzes führen. Das Potenzial des Areals ist groß, und es bleibt spannend zu sehen, ob sich die Visionen der Entwickler gegen die Widerstände durchsetzen können.