Bürger in Dargun enttäuscht: Ortsumgehung bleibt ohne Finanzierung!

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Bundeshaushalt 2025 ignoriert Darguner Ortsumgehung, während Bürger enttäuscht auf finanzielle Engpässe hinweisen.

Bundeshaushalt 2025 ignoriert Darguner Ortsumgehung, während Bürger enttäuscht auf finanzielle Engpässe hinweisen.
Bundeshaushalt 2025 ignoriert Darguner Ortsumgehung, während Bürger enttäuscht auf finanzielle Engpässe hinweisen.

Bürger in Dargun enttäuscht: Ortsumgehung bleibt ohne Finanzierung!

In Mecklenburg-Vorpommern sorgt die Nachricht über die fehlende Berücksichtigung der Ortsumgehung Dargun im Bundeshaushalt für Unverständnis und Enttäuschung bei den Bürgern. Trotz einer geplanten Finanzierungszusage von 13 Millionen Euro wurde das Projekt für das Jahr 2025 nicht im Haushaltsentwurf aufgenommen. Dies ist besonders frustrierend, da die Planfeststellung bereits vor zwei Jahren erfolgte und somit ausreichend Zeit für die Umsetzung gewesen wäre. Die Bürger von Dargun und umliegenden Orten hoffen auf eine zügige Lösung, um den Verkehr in der Region zu entlasten. So berichtet Strelitzius, dass bereits zuvor ähnliche Projekte wie die Ortsumgehung Wolgast von erheblichen Kostensteigerungen betroffen gewesen sind – dort hat sich das Budget auf ganze 500 Millionen Euro mehr als verdreifacht, was deutlich macht, wie prekär die Situation im Bereich der Infrastruktur aussieht.

Die Zahlen aus Berlin zeigen ein insgesamt angespanntes Bild. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) rechnet für das Haushaltsjahr 2025 mit Ausgaben von 38,26 Milliarden Euro, das sind fast sechs Milliarden Euro weniger als im Vorjahr. Dabei sind allein für die Verkehrsinfrastruktur 11,71 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ geplant. Aber auch diese Mittel scheinen nicht auszureichen, um alle notwendigen Projekte, wie die Ortsumgehung Dargun, zu finanzieren. Laut Bundestag steigen die Ausgaben für Bundesfernstraßen auf 10,82 Milliarden Euro, was im Vergleich zu 2024 einen deutlichen Rückgang bedeutet. Trotz des Sondervermögens klafft eine Lücke von 15 Milliarden Euro bei den Bundesfernstraßen.

Fehlende Maßnahmen im Straßenbau

Der Bundesverkehrsetat ist zudem durch Zahlungen für die Erhaltung und den Betrieb der Straßen stark belastet. Ein Großteil der geplanten Ausgaben – 9,39 Milliarden Euro – ist für Planung, Bau, Erhaltung und Betrieb vorgesehen, was die Möglichkeiten für neue Projekte wie die Dargun-Ortsumgehung stark einschränkt. Die Schieneninfrastruktur erfährt ebenfalls erhebliche Kürzungen, was Langzeitfolgen für die Verkehrsanbindung in Mecklenburg-Vorpommern haben könnte. Den Bürgern bleibt nur zu hoffen, dass die Verantwortlichen in Berlin die Bedeutung solcher Projekte erkennen.

Zusätzlich ist der Wohnungsbau im Bundeshaushalt für die kommenden Jahre ein weiteres zentrales Thema. Geplant sind für 2025 3,5 Milliarden Euro für sozialen Wohnungsbau sowie eine Erhöhung der Städtebauförderung. Eine positive Entwicklung, die jedoch im Schatten der eingangs erwähnten Infrastrukturprojekte steht. Bauindustrie hebt hervor, dass auch innovative Fördermöglichkeiten für Sport- und Bewegungsräume in Höhe von 160 Millionen Euro eingeführt werden, was ein Schritt in die richtige Richtung sein könnte.

Der Mangel an Klarheit und die unzureichende Planung des Bundeshaushalts werfen Fragen auf: Wie können so wichtige Projekte wie die Ortsumgehung Dargun angegangen werden, wenn die finanziellen Mittel nicht bereitgestellt werden? Die Möglichkeit, dass positive Impulse für Bauprojekte erst ab 2027 zu erwarten sind, führt in der Region zu einem Gefühl der Ernüchterung. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung endlich das nötige Händchen für eine nachhaltige Infrastruktur- und Investitionspolitik aufbringt.