Begeisternde Aufführung des Weihnachtsoratoriums in Hagenow!

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In Hagenow begeisterte das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns 400 Zuschauer. Ein lyrisches Konzert voller Emotionen.

In Hagenow begeisterte das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns 400 Zuschauer. Ein lyrisches Konzert voller Emotionen.
In Hagenow begeisterte das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns 400 Zuschauer. Ein lyrisches Konzert voller Emotionen.

Begeisternde Aufführung des Weihnachtsoratoriums in Hagenow!

In Hagenow erlebten rund 400 Besucher am vergangenen Abend eine berührende Aufführung des Weihnachtsoratoriums „Oratorio de Noël“ von Camille Saint-Saëns. Dieses Meisterwerk, das der Komponist im Alter von nur 23 Jahren im Dezember 1858 schuf, verzauberte die Zuhörer mit seiner meditativen und lyrischen Grundhaltung. Im Gegensatz zu pompösen Oratorien setzt Saint-Saëns auf eine subtile Musikalität, die auch ohne große orchestrale Wucht beeindruckt. Wie Nordkurier berichtet, wurde das Konzert unter der Leitung von Kantor Stefan Reißig organisiert und trat als Highlight der festlichen Saison hervor.

Die Mitwirkenden waren ein Ensemble der Extraklasse: Der ökumenische Chor Hagenow, der Chorus natalis Rostock und das Rostocker Kammerorchester trugen zur feierlichen Darbietung bei, unterstützt von talentierten Solisten wie Felizia Frenzel und Wilma Schulz (Sopran), Ruth Geigle-Bucksch (Alt), Chinho Choi (Tenor) und Ralf Schlotthauer (Bass). An der Harfe brillierte Yitong Zhou, während Clara Beigang außergewöhnliche Klänge an der Orgel erzeugte. Was diesen Abend zudem zu einem Erlebnis machte, war die Sichtbarkeit des Orchesters auf einer Konzertleinwand im Kirchenschiff, was den Zuschauern einen besonderen Blick auf die musikalischen Darbietungen gewährte.

Ein Aufeinandertreffen von Tradition und Innovation

Das „Oratorio de Noël“ ist nicht nur ein Stück reich an Geschichte, sondern entfaltet auch seine Wirkung durch die Mischung von verschiedenen musikalischen Einflüssen. Saint-Saëns bat den Text von der Vulgata und gliederte das Werk in zehn Sätze, darunter eindringliche Préludien und strahlende Chöre wie „Tollite hostias“ und „Consurge, filia Sion“. Die Uraufführung fand am 24. Dezember 1858 in Paris statt und zog schnell die Aufmerksamkeit auf sich. Es kombinierte Stilelemente von Bach, Handel und Mozart und kann als eine Brücke zwischen der Cantata und dem Oratorio betrachtet werden, wie Wikipedia festhält.

Zusätzlich zum Weihnachtsoratorium präsentierten die Künstler in Hagenow auch die Messe in A-Dur von César Franck sowie „Zwei Tänze für Harfe und Streichorchester“ von Claude Debussy. Diese Auswahl verdeutlicht die kreative Breite und die musikalischen Schätze, die das Konzert bot. Während die Menge begeistert applaudierte, wurde mehr als einmal klar: Hier wurden nicht nur Weihnachtsklänge, sondern auch eine Botschaft des Friedens und der Freude vermittelt.

Saint-Saëns, der auch für Werke wie „Karneval der Tiere“ und „Samson und Dalila“ bekannt ist, hinterließ mit diesem Oratorium ein Stück Musikgeschichte, das auch heute noch Menschen berührt. Die Kombination aus Ausdrucksstärke und emotionaler Tiefe lässt das „Oratorio de Noël“ zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Zuschauer werden.