Kitas im Amt Grabow schließen: Eltern in Aufruhr über Rückgang!

Kitas im Amt Grabow schließen: Eltern in Aufruhr über Rückgang!
Ludwigslust, Deutschland - Im Amt Grabow wird der Schließungsstichtag für mehrere Kitas immer näher. Wie der Nordkurier berichtet, schließt der DRK-Kreisverband Ludwigslust zum Ende des Schuljahres 2024/2025 die Kitas „Wirbelwind“ in Zierzow und „Kinderglück“ in Prislich. Diese Entscheidung ist keine leichte für die betroffenen Familien und Erzieher, sondern spiegelt die aktuellen demografischen Herausforderungen wider.
Die Gründe für diese Schließungen liegen vor allem in den stark zurückgehenden Anmeldungen und den sinkenden Geburtenzahlen, die bereits früher als vermutet festgestellt wurden. Christoph Richter, Geschäftsführer des Kreisverbandes, zeigt sich sehr verständnisvoll gegenüber den Bedenken der Eltern und weist darauf hin, dass Lösungen für die betroffenen Kinder und Mitarbeiter erarbeitet werden. Besonders besorgt sind viele auch hinsichtlich der Arbeitsplatzsituation, wie weiter berichtet wird.
Demografische Entwicklung
Diese Entwicklungen sind nicht nur in Ludwigslust spürbar. Der ZDF schreibt vom demografischen Wandel in Ostdeutschland, der zu diesem Rückgang der Kinderzahlen beiträgt. Viele Kitas bleiben aufgrund dieser demografischen Veränderungen leer, was die Notwendigkeit von Schließungen weiter verstärkt.
Insbesondere in Städten wie Erfurt, wo Einrichtungen auch mit kreativen Maßnahmen um Eltern werben, ist die Lage mehr als angespannte. In der Gemeinde Bad Tabarz wird bereits ein Konzept vorgestellt, um junge Familien anzulocken – ein Ansatz, den auch der DRK-Kreisverband verfolgt, um über alternatives Kitagebaren nachzudenken.
Schließungen und Hoffnung
Die Kita „Kinderglück“ in Prislich ist bereits beschlossene Sache. Für die Kinder aus dieser Einrichtung bietet sich die Möglichkeit, ab dem neuen Schuljahr in die Kita „Vogelwäldchen“ in Grabow zu wechseln, wo noch 30 Plätze verfügbar sind. Was die Kita „Wirbelwind“ betrifft, so gibt es vorerst noch Hoffnung, dass diese weiterhin bestehen bleibt, allerdings nur auf Zeit. Eine Entscheidung über die Zukunft dieser Einrichtung soll bis Anfang Juli gefällt werden.
Neben der Kita „Wirbelwind“ betrifft die Schließungswelle auch die Kita Spielhaus in Boizenburg, die nach stolzen 75 Jahren schließen muss, sowie die „Storchenkinder“ in Strohkirchen. Auch hier rangieren wirtschaftliche Unrentabilität und die fehlenden Anmeldungen ganz oben auf der Liste der Gründe für diese schweren Entscheidungen. Der DRK Kreisverband ist jedoch bestrebt, betroffenen Eltern alternative Plätze in anderen Einrichtungen anzubieten und ihre Mitarbeiterinnen aktiv über Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten zu informieren.
Die Stimmung unter den Grabower Erziehern ist bedrückt. Viele empfinden die Situation als unfair, angesichts der angestrebten Neustrukturierung und der damit verbundenen Unsicherheiten. Dennoch ist eine Grundsatzdiskussion erforderlich, wie man den Bedürfnissen von Familien und Kindern in der Region besser gerecht werden kann, um eine nachhaltige Lösung für die Zukunft zu kreieren.
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Ort | Ludwigslust, Deutschland |
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