Kletterpark in Plau: Ein neuer Nachfolger für das Abenteuer gesucht!

Der Kletterpark in Plau am See sucht einen Nachfolger zum 20-jährigen Jubiläum. Entdecken Sie die Attraktionen und Sicherheitskonzepte!
Der Kletterpark in Plau am See sucht einen Nachfolger zum 20-jährigen Jubiläum. Entdecken Sie die Attraktionen und Sicherheitskonzepte! (Symbolbild/MMV)

Kletterpark in Plau: Ein neuer Nachfolger für das Abenteuer gesucht!

Plau am See, Deutschland - Der Kletterpark in Plau am See, der seit seiner Eröffnung im Jahr 2005 zahlreichen kleinen und großen Abenteurern aufregende Erlebnisse bietet, steht vor Veränderungen. Mit seinem 20-jährigen Bestehen feiert der Betreiber Ralf Parlowski nicht nur ein rundes Jubiläum, sondern sucht auch einen Nachfolger, um seine Vision in der Region fortzuführen. Inspiriert wurde Parlowski vor zwei Jahrzehnten von einem Video aus einem Bodensee-Urlaub, das ihn dazu brachte, den ersten Kletterpark Deutschlands zu eröffnen. Das Areal, das sich über drei Hektar erstreckt und von der Stadt gepachtet ist, hat sich im Laufe der Jahre als beliebtes Freizeitziel etabliert.

Seit Beginn hat Parlowski viele Herausforderungen gemeistert, darunter skeptische Behörden, die anfangs den Kletterpark nicht ernst nahmen. Doch mit Durchhaltevermögen und einem klaren Konzept überwand er diese bürokratischen Hürden. „Die erste Saison war voll von aufregenden Momenten, und ich freue mich, dass wir bis heute so viele Besucher begeistern konnten“, erklärt der Betreiber, der nun eine neue Herausforderung sucht.

Frischer Wind im Kletterpark

Das Interesse an einer Übernahme des Kletterparks ist bereits spürbar: Erste Interessenten haben den Kletterpark besichtigt, was für Parlowski ein gutes Zeichen ist. Der Pachtvertrag mit der Stadt würde unverändert weitergeführt, was potenziellen Nachfolgern Sicherheit gibt. „Das ist ein wichtiger Aspekt für alle, die sich für den Kletterpark interessieren“, so Parlowski. Der Barfußpfad, wo Besucher mit nackten Füßen verschiedenen Untergründen begegnen, bleibt ein Highlight und zieht zahlreiche Stammgäste, wie die Familie Busch aus Sachsen-Anhalt, an.

In seinem zukünftigen „Unruhestand“ möchte Ralf Parlowski mehr Reiseabenteuer erleben, insbesondere nach Ungarn zum Balaton, um Veränderungen zu sehen und neue Inspirationen zu sammeln. Doch bis dahin hofft er, den Kletterpark in gute Hände zu übergeben.

Sicherheit im Kletterpark

Ein zentraler Punkt jeder Kletterpark-Erfahrung ist die Sicherheit. Kletterparks setzen unterschiedliche Sicherungssysteme ein, die nach der Norm EN 17109 in verschiedene Kategorien unterteilt sind:

  • Kategorie A: Niedrigste Sicherheit, besteht aus zwei klassischen Karabinern.
  • Kategorie B: Karabiner, die beim Schließen verriegeln, jedoch ein versehentliches Aushängen möglich ist.
  • Kategorie C: Systeme, die das gleichzeitige Öffnen beider Karabiner verhindern.
  • Kategorie D: Sicherungssysteme, bei denen ein vollständiges Aushängen nicht möglich ist.
  • Kategorie E: Höchste Sicherheit, Systeme sind während des Betriebs dauerhaft befestigt.

Die gebräuchlichsten Systeme im Kletterpark umfassen die Toprope-Sicherung, die Selbstsicherung und Schienensysteme. Letztere bieten den Vorteil, dass menschliches Versagen ausgeschlossen ist, da der Kletternde am Anfang des Parcours eingehängt und am Ende wieder ausgehängt wird. Solche Systeme sind TÜV-geprüft und besonders für Familien mit Kindern geeignet.

Der Kletterpark in Plau am See bietet also nicht nur Abenteuer und Spaß, sondern auch Vertrauen in die Sicherheit der Teilnehmer. Aber in Anbetracht des bevorstehenden Übergangs wartet die Gemeinde darauf, wer das gesteckte Ziel, den Park weiterzuführen, am besten erfüllt. Insgesamt bleibt der Kletterpark ein wichtiger Teil des Freizeitangebots in der Region, und es wird spannend sein zu sehen, wie es weitergeht. Ein neuer Betreiber könnte frischen Wind bringen und neue Herausforderungen annehmen.

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OrtPlau am See, Deutschland
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