Rückgang beim Stadtradeln: Schwerin fährt 9.000 Kilometer weniger!

Rückgang beim Stadtradeln: Schwerin fährt 9.000 Kilometer weniger!
Ludwigslust, Deutschland - Gut 3.000 Menschen aus Westmecklenburg haben in diesem Jahr an der Aktion Stadtradeln teilgenommen und dabei insgesamt etwa 500.000 Kilometer zurückgelegt. Das sind eine Menge Radkilometer, doch die Freude über diesen Zahlen sollte nicht trügen. Denn im Vergleich zum Vorjahr wurden in der Landeshauptstadt Schwerin fast 9.000 Kilometer weniger geradelt. Hier wurden insgesamt 276.000 Kilometer gezählt, wobei sich rund 1.400 Teilnehmer in der dreitägigen Aktion engagiert haben. Auch im Landkreis Nordwestmecklenburg gab es einen Rückgang, dort haben etwa 750 Teilnehmende 146.000 Kilometer zurückgelegt und damit 7.000 Kilometer weniger als im letzten Jahr. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim waren rund 870 Menschen aktiv und legten etwa 78.000 Kilometer zurück – auch hier sank die Kilometerzahl im Vergleich zum Vorjahr um 2.000 Kilometer.
Das Stadtradeln ist eine bundesweite Initiative, die nicht nur den Spaß am Radfahren betont, sondern auch die Notwendigkeit einer besseren Radinfrastruktur ins Rampenlicht rückt. Der Klimaschutz spielt dabei eine zentrale Rolle. In ganz Deutschland werden während der Aktion vom 1. Mai bis 30. September, über einen Zeitraum von 21 Tagen, die Kilometer der Teilnehmer erfasst. Ein Blick in die Statistiken zeigt, dass viele Menschen bereits umweltfreundlich unterwegs sind und aktiv zur Verbesserung des Klimas beitragen. Die Idee hinter dem Wettbewerb ist, die Vorteile des Radfahrens erlebbar zu machen und so mehr Menschen zu motivieren, Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Insgesamt haben die Teilnehmenden in diesem Jahr rund 80 Tonnen CO₂ eingespart. Ein beachtlicher Betrag, der deutlich macht, dass jede geradelte Strecke zählt. Die Initiative hat auch das Ziel, die Aufmerksamkeit auf die Anliegen der Radfahrer zu lenken. Politische Entscheidungsträger werden angeregt, sich in die Lage der Radler zu versetzen und die bestehenden Infrastrukturbedingungen zu verbessern. Denn nur mit einem angemessenen Radwegenetz ist ein dauerhafter Umstieg vom Auto aufs Rad möglich – dieser Punkt wird von den Organisatoren und den Teilnehmenden gleichermaßen betont.
Natürlich werden die aktivsten Kommunen und Teams am Ende der Aktion geehrt. Dies sorgt nicht nur für einen Wettbewerbsgedanken, sondern auch für eine gewisse Verbundenheit innerhalb der Gemeinden. Denn es geht nicht nur um das Zählen von Kilometern, sondern um das Erleben von frischer Luft, Bewegung und der Freude am Radfahren.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Statistiken in den kommenden Jahren wieder nach oben zeigen und noch mehr Menschen in Westmecklenburg auf das Fahrrad umsteigen. Die Veränderungen in der Infrastruktur sind längst überfällig, um diese Bewegung weiter anzutreiben. Ein gut geplanter Umgang mit Radwegen könnte also der Schlüssel für eine nachhaltigere Mobilität sein. Das Stadtradeln bleibt ein wichtiger Baustein, um diese Zielsetzung zu unterstützen und ein Bewusstsein für die Vorteile des Radfahrens zu schaffen.
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Ort | Ludwigslust, Deutschland |
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