Drama auf der Weide: Autofahrerin von Kühen eingekesselt!
Freiwillige Feuerwehr und Landwirte retten Autofahrerin in Nordwestmecklenburg, nachdem sie von einer Kuhherde eingekesselt wurde.

Drama auf der Weide: Autofahrerin von Kühen eingekesselt!
In der Nacht war in Nordwestmecklenburg eine Autofahrerin in eine recht missliche Lage geraten. Die 27-Jährige hatte ihr Fahrzeug auf einer Weide in der Nähe des Rehnaer Ortsteils Gletzow abgestellt und war dort von einer Kuhherde eingekesselt worden. Nach Informationen von Nordkurier verlor die Fahrerin die Kontrolle über ihr Auto, durchbrach eine Hecke sowie einen Zaun, und geriet geradewegs auf das Grundstück der Kühe.
Obwohl sie mehrmals versuchte, die Weide mit ihrem Wagen zu verlassen, blieb sie an Ort und Stelle stecken. In ihrer Not wandte sie sich an einen Bekannten, der umgehend Hilfe organisierte. Ein Landwirt aus einem Nachbardorf kam schnurstracks zur Rettung. Auch weitere Landwirte und die Freiwillige Feuerwehr waren schnell zur Stelle, um die Situation zu klären.
Rettungsaktion unter schwierigen Bedingungen
Die Einsatzkräfte leuchteten die Weide aus, während der Landwirt mit einer Schaufel die Kühe von dem Fahrzeug trieb. Schließlich gelang es der Feuerwehr, die Frau aus ihrem PKW zu befreien, und sie wurde anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Glücklicherweise kam die Autofahrerin mit dem Schrecken davon; sie wurde nicht verletzt. Polizei und Feuerwehr schätzen den entstandenen Schaden auf etwa 7.000 Euro.
Inmitten dieser chaotischen Szenerie befanden sich rund 30 bis 40 Kühe, darunter ein „Problembulle“ namens Sator. Dieser wird nicht nur in der Region als problematisch angesehen, sondern könnte theoretisch auch als Kandidat für den spanischen Stierkampf in Betracht gezogen werden.
Erfahrungen aus der Region
Michael Drews von der Agrargenossenschaft Köchelstorf warnte bereits mehrfach davor, Weiden besonders nachts zu betreten. Diese Situation ist nicht neu; in der Vergangenheit mussten Menschen in Nordwestmecklenburg bereits vor Rindern gerettet werden. Das zeigt deutlich, wie wichtig es ist, beim Autofahren in ländlichen Bereichen aufmerksam zu sein.
Zufälligerweise kam an nachfolgenden Tagen eine ähnliche Begebenheit aus Mellinghausen im Landkreis Diepholz ans Licht. Dort kollidierte eine 43-jährige Autofahrerin mit einer Kuh, die schließlich verletzt in die angrenzenden Felder floh. Dies berichtet NDR. Auch hier wurde die Suche nach dem Tier, das sich in einem Maisfeld versteckte, nur schwer. Die Polizei hat die Bevölkerung gewarnt, besonders aufmerksam und bremsbereit zu fahren, wenn man sich in diesen ländlichen Gebieten bewegt.
Zusätzlich wird in Anlehnung an die Herausforderungen des Verkehrs mit Tieren auf den Straßen betont, dass gerade in der Dämmerung und Nacht erhöhte Vorsicht geboten ist. Wie L-Drive informiert, sind insbesondere landwirtschaftliche Tiere ein häufiges Risiko. Ob Kühe, die überweiden, oder andere Wildtiere, die die Straße queren, Autofahrer sollten stets bremsbereit sein und auf den Verkehr im ländlichen Raum besonders achten.