Wismar fällt im Städteranking: Wirtschaftliche Sorgen steigen!
Gadebusch fällt im Standort-Ranking auf Rang 2.262. Wismar sinkt, während Schönberg aufsteigt. Aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen.

Wismar fällt im Städteranking: Wirtschaftliche Sorgen steigen!
In der neuesten Auswertung des Standortrankings der Deutschen Wirtschaft (DDW) ist Wismar auf Rang 662 abgerutscht und fiel damit um 21 Plätze im Vergleich zur vorherigen Bewertung. Dieses Ranking, das seit 2020 regelmäßig erstellt wird, zeigt die wirtschaftliche Bedeutung deutscher Städte hinsichtlich ihrer Unternehmensstärke auf. In Wismar haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen offenbar verschlechtert, was sich in der Anzahl der Top-Unternehmen und ihrer Bewertungen widerspiegelt. Der Rückgang wird unter anderem durch strukturelle Veränderungen, Insolvenzen und gesunkene Standortbenotungen der ansässigen Unternehmen beeinflusst, so der Nordkurier, der über die Entwicklung berichtet hat (Nordkurier).
Insgesamt sind in Wismar neun der 25.029 als relevant eingestuften Top-Unternehmen gelistet, was eine Anzahl von 0,20 Unternehmen pro 1.000 Einwohner bedeutet. Mit einer Einwohnerzahl von etwa 44.000 und rund 17.712 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ist Wismar zwar eine große Stadt, doch die wirtschaftliche Dynamik lässt zu wünschen übrig.
Vergleich mit Nachbargemeinden
Die Platzierungen im Detail belegen die Unterschiede der Städte:
Stadt | Rang | Top-Unternehmen pro 1.000 Einwohner |
---|---|---|
Wismar | 662 | 0,20 |
Gadebusch | 2.262 | 0,37 |
Schönberg | 1.582 | 0,43 |
Die wirtschaftliche Grundlage in Wismar hat durch den größten Arbeitgeber, die Ilim Nordic Timber GmbH, die 950 Mitarbeiter beschäftigt und einen Jahresumsatz von 657,4 Mio. Euro erwirtschaftet, eine gewisse Stabilität. Doch auch hier gibt es Herausforderungen. Es ist zu überlegen, wie sich das Unternehmensumfeld weiterentwickeln und welche Maßnahmen ergriffen werden könnten, um die Attraktivität des Standorts nachhaltig zu stärken. Laut der Deutschen Wirtschaft zeigt das Ranking, dass das Verhältnis von Arbeitsplätzen zur Einwohnerzahl in Wismar mit einem Wert von 0,4 auf Platz 1312 deutschlandweit liegt. Hier gibt es also noch Potenzial nach oben (Die Deutsche Wirtschaft).
Neue Trends im Ranking
Eine Aktualisierung des Scorings beim DDW berücksichtigt nun auch das Vorhandensein von Hochschulen sowie das Verhältnis der Beschäftigten zur Einwohnerzahl. Dies zeigt, dass Wismar, inklusive der Hochschule Wismar, potenzielle Chancen bei der Entwicklung einer besser ausgebildeten Arbeitskraft nutzen könnte. Die Auswertung wird öfter veröffentlicht und bietet dadurch eine kontinuierliche Sicht auf die wirtschaftliche Lage.
Während Wismar mit seiner schönen Lage und seinen geschichtsträchtigen Mauern bleibt, wird es spannend, wie sich die Stadt in den kommenden Jahren wirtschaftlich neu aufstellen kann. Die Anzeichen, die das Standortranking mit sich bringt, sind bereits ein erstes Signal, dass da noch viel zu tun ist, sparen wir uns dabei nicht nur die positiven Aspekte, die auch die anderen umliegenden Städte zeigen können (Presseportal).