Müllgebühren steigen drastisch: So teuer wird es ab 2026 in NWM!

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Müllgebühren in Nordwestmecklenburg steigen ab Januar 2026 aufgrund steigender Kosten und neuer CO₂-Abgaben.

Müllgebühren in Nordwestmecklenburg steigen ab Januar 2026 aufgrund steigender Kosten und neuer CO₂-Abgaben.
Müllgebühren in Nordwestmecklenburg steigen ab Januar 2026 aufgrund steigender Kosten und neuer CO₂-Abgaben.

Müllgebühren steigen drastisch: So teuer wird es ab 2026 in NWM!

Der Landkreis Nordwestmecklenburg bereitet sich auf deutliche Änderungen im Abfallgebührenbereich vor. Ab Januar 2026 steigen die Müllgebühren, wie bei der jüngsten Sitzung des Kreistags beschlossen wurde. Die Neuheiten sind nicht nur für die Kommunen, sondern auch für die Haushalte von großer Bedeutung.

Dezernentin Katrin Patynowski gab dabei Einblicke in die Kalkulation, die auf einem Zeitraum von zwei Jahren basiert und eine durchschnittliche Steigerung von etwa 19 Prozent vorsieht. Diese Erhöhung ist eine Reaktion auf die rasant steigenden Kosten in der Abfallentsorgung, die je nach Bereich zwischen neun und 44 Prozent variieren. Ein weiterer Faktor, der die Gebühren in die Höhe treibt, ist die Einführung der CO₂-Abgabe durch das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) ab 2024, das die Entsorgungskosten nochmals beeinflussen wird.

Konkrete Gebührenerhöhungen

In der konkreten Umsetzung bedeutet dies für die Abfallgebühren folgende Änderungen:

  • Die Gebühr für die 60-Liter-Restmülltonne wird ab Januar 2026 auf etwa 5,53 Euro pro Entleerung steigen, was einer Erhöhung von 25 Prozent im Vergleich zu den bisherigen Kosten entspricht.
  • Für die großen 660-Liter-Müllcontainer müssen dann 71,73 Euro pro Entleerung gezahlt werden – ein Anstieg von satten 82 Prozent im Vergleich zu 2024/2025.
  • Die monatliche Abfallverwertungsgebühr für die 60-Liter-Tonne steigt von 1,43 Euro auf 1,56 Euro.
  • Die Gebühr für den 1100-Liter-Container erhöht sich um 55 Prozent auf 54,71 Euro monatlich.

Insgesamt wird sich der Gebührenbedarf in Nordwestmecklenburg innerhalb der nächsten zwei Jahre auf rund 2,4 Millionen Euro belaufen. Dies ist vor allem jetzt von Bedeutung, da die meisten Entsorgungsverträge bis 2025 auslaufen, mit Ausnahme der Hansestadt Wismar, was eine europaweite Neuausschreibung erforderlich macht.

Ein Blick auf die CO₂-Abgabe

Ein zentraler Aspekt der Diskussion sind die finanziellen Belastungen, die die CO₂-Abgabe mit sich bringt. Diese Maßnahme wurde eingeführt, um die Klimaziele zu unterstützen, wirkt sich jedoch direkt auf die Abfallwirtschaft und die Gebühren für die Haushalte aus. Laut einer Analyse von IWU ist der Zusammenhang zwischen der Abfallgebühr und der CO₂-Abgabe unübersehbar, da die im Abfall vermittelte CO₂-Emission direkt in die Kosten der Abfallverbrennung einfließt und somit die Gebühren steigen, um diese Kosten zu decken.

Die neuen Regelungen sind Teil einer größeren Strategie, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden, während gleichzeitig die Infrastruktur der Abfallwirtschaft aufrechterhalten werden kann. Nun bleibt abzuwarten, wie die Bevölkerung in Nordwestmecklenburg auf die bevorstehenden Veränderungen reagieren wird.

Für weitere Informationen zu den Entwicklungen rund um die Abfallgebühren gelten die Berichte von Nordkurier und die Analysen von IWU als wertvolle Quellen.